Kooperation zwischen ZF und Goodyear bietet verbesserte Reifen- und Flottenmanagementlösungen für Nutzfahrzeuge in ganz Europa

  • ZF und Goodyear bieten ab sofort eine gemeinsame integrierte Flotten- und Reifenmanagementlösung zur Unterstützung gemischter Fuhrparks, Mulitbrand-Flotten sowie Trailerhersteller an
  • Neue Kooperation ermöglicht den europäischen Flottenbetreibern und Trailerherstellern die Erfüllung der künftigen europäischen Allgemeinen Sicherheitsverordnungen (General Safety Rules)
  • Intelligente digitale Konnektivitätslösungen der Partner unterstützen eine umweltfreundlichere Mobilität, optimieren die  Gesamtfahrzeugnutzung und reduzieren Kraftstoffverbrauch und Emissionen

ZF gab heute den Abschluss einer langfristigen Kooperationsvereinbarung mit Goodyear bekannt, die die ZF-Flottenmanagementlösungen (FMS) der Marke Transics und das leistungsstarke Goodyear Reifenportfolio und Mobilitätslösungen zusammenführt. Zunächst bieten ZF und Goodyear den europäischen Nutzfahrzeugflotten zur Unterstützung ihrer gemischten Fuhrparks und Multibrand-Flotten eine integrierte Reihe von Flotten- und Reifenmanagement-Anwendungen an. Dank einer vollständig kompatiblen und flexiblen Lösung basierend auf einer einzigen Telematik-Box, TX-TRAILERPULSETM, erhalten Flottenbetreiber Zugang zu Services und Supports beider Partner. Hierzu gehören der Zugriff auf Goodyear-Reifendaten und der volle Zugang zu den Transics Flottenmanagementlösungen von ZF, TX-TRAILERFITTM und TX-CONNECTTM. 

„Die Zusammenarbeit von ZF mit Goodyear basiert auf der Erfahrungen und umfassenden Kompetenzen von zwei branchenführenden Unternehmen mit der gemeinsamen Überzeugung, europäischen Fuhrparks und Trailerherstellern eine One-Stop-Flottenmanagementlösung anzubieten,“ erklärte Peter Bal, Business Leader – Digital Customer Services (EMEA) von ZFs Commercial Vehicle Control System Division. „Dank dieser integrierten Lösung mit geringem Hardware-Investitionsaufwand profitieren gewerbliche europäische Flotten von nun an von optimierten Abläufen im Alltag, denn das System verspricht steigende Effizienz, verbesserte Sicherheit und den optimalen Schutz ihrer Fracht. Das System ermöglicht den Flottenbetreibern zusätzlich, die künftigen GSR5-Vorschriften der EU zu erfüllen, nach welchen schwere Nutzfahrzeuge ab Juli 2022 schrittweise mit TPMS ausgestattet werden müssen.“

„Gemeinsam mit ZF gehen wir einen großen Schritt in Richtung verbesserter Fahrergebnisse für Spediteure, Logistikanbieter, Fuhrparkbetreiber und Hersteller,“ fügte Grégory Boucharlat, Vice President, Commercial Europe bei Goodyear hinzu. „Mit einer starken Differenzierung zu interoperablen proaktiven Reifen- und Fahrzeugmanagementlösungen und intelligenten Services bieten wir unseren Kunden weiterhin den neuesten, zukunftssicheren und maßgeschneiderten Support in ganz Europa.“

Um Flotten mit einer integrierten Flotten- und Reifenmanagementlösung auszustatten, werden ZF und Goodyear Echtzeit-Daten nutzen, die durch alle Fabrikate der Auflieger-Bremssysteme (T-EBS) und Reifensensoren generiert werden. Damit erhalten Fuhrparkbetreiber und Fahrer wertvolle Erkenntnisse und eine breite Palette an intelligenten Funktionen. Diese dienen zur Fuhrparkoptimierung, zur Vermeidung von Verkehrsunfällen und somit zur Senkung von ungeplanten Stillstandszeiten der Fahrzeuge. Aufgrund der steigenden Marktnachfrage nach offeneren und nahtloser integrierten Flottenmanagementsystemen reagieren die Unternehmen mit einem Angebot, welches den Fuhrparkbesitzern die kombinierten Vorteile des Flottenmanagementsystems und Goodyears leistungsstarkem Reifenportfolio für Nutzfahrzeuge bieten.

Mit einem deutlichen Schwerpunkt auf Fahrzeugsicherheit ermöglicht die vollständig kompatible Lösung Flottenbetreibern und Aufliegerherstellern die Einhaltung der ab Juli 2022 vorgeschriebenen Sicherheitsfunktionen der Allgemeinen Sicherheitsverordnung der EU . Mit einem Überblick über den Betriebszustand von Reifen und Aufliegern sowie einer verbesserten Überwachung der Fahrersicherheit wird die Kooperation signifikant zur Senkung der in der EU jährlich verzeichneten 200.000 Verkehrsunfälle beitragen.

Die umfangreichen Echtzeitdaten, die von den Bordsystemen und Reifen des Anhängers gewonnen werden, ermöglichen es den Flotten, die Fahrzeugnutzung zu optimieren, den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Emissionen zu reduzieren und so eine umweltfreundlichere Mobilität zu unterstützen. Die Partner schätzen, dass die Zusammenarbeit eine Emissionsreduktion von bis zu 2 Tonnen CO2 pro angeschlossenem Anhänger realisieren könnte.

Neben der freien Entscheidung der Kunden, welches der beiden Unternehmen sie als Lieferanten wählen ist auch das Angebot sehr flexibel: Durch das modulare und erweiterbare Gesamtangebot besteht für den Kunden die Möglichkeit, im ersten Schritt nur die notwendigen Funktionalitäten erwerben und dann bei Bedarf nachzurüsten.  Zur Vereinfachung der Implementierung von Betriebsmanagementsystemen für Flotten wird ein umfassender, integrierter Datensatz ohne die Komplexität von heterogenen Lieferantensystemen bereitgestellt und die Installationszeiten deutlich verkürzt. Durch die Unterstützung dieses umfassenden Serviceangebots bieten ZF und Goodyear einen starken europaweiten Support für Flotten.
 

Über die ZF Friedrichshafen AG

ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität der Zukunft von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln: In den vier Technologiefeldern "Vehicle Motion Control", "Integrierte Sicherheit", "Automatisiertes Fahren" und "Elektromobilität" bietet ZF umfassende Produkt- und Softwarelösungen für etablierte Fahrzeughersteller sowie für neu entstehende Anbieter von Transport- und Mobilitätsdienstleistungen. ZF elektrifiziert eine breite Palette von Fahrzeugtypen. Mit seinen Produkten setzt das Unternehmen auf die Senkung der Emissionen und trägt dadurch zu Klimaschutz und einer sicheren Mobilität bei. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte ZF einen Umsatz von 32,6 Mrd. Euro. Das Unternehmen beschäftigt in seinen rund 270 Niederlassungen in 42 Ländern mehr als 150.000 Personen.

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