Das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz im Rampenlicht

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Das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz gibt am 12. Juni ein weiteres Konzert aus der Reihe »Sinfonische Lyrik«. Zum Saisonende stehen ebenfalls noch zwei Kammerkonzerte auf dem bunten Spielplan des Theaters.

SINFONISCHE LYRIK
»Sinfonie Nr. 4« von Gustav Mahler
»Des Knaben Wunderhorn«, die berühmte Volksliedsammlung, die Clemens Brentano und Achim von Arnim 1805−1808 herausgaben, beschäftigte Gustav Mahler jahrelang. So komponierte er nicht nur zwölf »Wunderhorn«-Lieder, sondern entwickelte aus dieser Vertonung auch gleich drei seiner Sinfonien. Deren Schlussstück bildet die Sinfonie Nr. 4, die Mahler selbst in Anlehnung an den romantischen Dichter Jean Paul als »Humoreske« bezeichnete. Darin greift er eines seiner Orchesterlieder auf: »Das himmlische Leben«, eine groteske Darstellung des Paradieses als Schlaraffenland und Echo auf »Das irdische Leben«, das voll Kummer und Not ist. Mahler faszinierte gerade an diesem Text die Mischung aus »Schelmerei« und »tiefstem Mystizismus«. So baute er das Lied als Sopransolo im Finale seiner Sinfonie ein, auf das gewissermaßen alle vorangehenden Sätze stringent zulaufen.
Das Werk wurde 1901 in München uraufgeführt und zählt zu den populärsten Sinfonien Mahlers. Ergänzt wird die Aufführung durch weitere Texte aus »Des Knaben Wunderhorn« von Jean Paul, einem Lieblingsdichter Mahlers, mit dessen Werk er sich intensiv befasste.

Sinfonie Nr. 4 G-Dur für Orchester und Sopransolo
Von Gustav Mahler
Mit Texten von Jean Paul aus »Des Knaben Wunderhorn«

Musikalische Leitung: Anthony Bramall
Rezitation: Michael Dangl
Sopran: Camille Schnoor

Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

Termin: 12. Juni 2021, 19.30 Uhr
Preis: 10 Euro bis 30 Euro 

KAMMERKONZERTE
Das Repertoire für Kammermusik scheint unerschöpflich. In allen Epochen der Musikgeschichte sind beeindruckende Werke für kleinere Instrumentalensembles entstanden, die bald in klassischen, bald in ungewöhnlichen Kombinationen einen Eindruck von der klanglichen Vielfältigkeit dieser intimen Kunstform vermitteln. Zum Abschluss der Spielzeit 2020/2021 sind noch zwei Konzertprogramme zu erleben, die Unbekanntes mit Bekanntem, Altes mit Neuem vereinen.

»Alte Welt – Neue Welt«
Franz Schreker »Der Wind«, Musik zu einer Tanzallegorie für Violine, Klarinette, Horn, Violoncello und Klavier
Ludwig van Beethoven Trio G-Dur WoO 37 für Flöte, Fagott und Klavier
Antonin Dvořák Streichquartett F-Dur op. 96 (»Amerikanisches Quartett«)

Musiker des Staatstheaters am Gärtnerplatz

Termin: 25. Juni 2021, 19.30 Uhr
Preis: 18 Euro

»Fröhliche Jugend, düsterer Spuk«
Ludwig van Beethoven Quintett Es-Dur op. 16 für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott
Johann Friedrich Fasch Sonate F-Dur für zwei Oboen und zwei Fagotte
Jean Françaix Quartett für Englischhorn, Violine, Viola und Violoncello
Felix Mendelssohn Bartholdy Trio c-Moll op. 66 für Klavier, Violine und Violoncello

Musiker des Staatstheaters am Gärtnerplatz

Termin: 17. Juli 2021, 19.30 Uhr
Preis: 18 Euro

Tickets für alle Vorstellungen unter www.gaertnerplatztheater.de oder Tel. 089 2185 1960.

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