Freier Straßenrand für mehr Sicherheit von Verkehrsteilnehmern
Laut Unfallforschung der Versicherer geschieht etwa jeder fünfte Unfall von Fußgängern oder Radfahrern im Zusammenhang mit am Straßenrand geparkten Fahrzeugen. Diese können die Sicht einschränken, was insbesondere für Kinder und ältere Menschen eine Gefahr darstellt.
Für ein rücksichtsvolles Miteinander und mehr Sicherheit im Straßenverkehr fordert der Bundesverband Parken daher:
- Um Unfälle am Straßenrand zu vermeiden, sollten Straßenparkplätze zunehmend wegfallen bzw. für andere Nutzungen umgewidmet werden, z.B. als Fahrradstellplätze.
- Eine Neuverteilung des öffentlichen Raums, die sich an Qualitäts- und Nutzungsansprüchen und der Effizienz von Verkehrsarten orientiert, sollte bei verkehrspolitischen Erwägungen verstärkt in den Vordergrund rücken.
- Parkhäuser und Tiefgaragen sollten als wichtiger Bestandteil einer sicheren und individuellen Mobilität im innerstädtischen Bereich und in Ballungsgebieten betrachtet werden, da sie den Parksuchverkehr reduzieren und Platz im öffentlichen Raum schaffen.
- Eine moderne Parkraumpolitik, die Flächenpotenziale im öffentlichen Raum freisetzt, sollte als wesentliches Steuerungsinstrument für mehr Sicherheit im Straßenverkehr eingesetzt werden.
- Falsch- und Schwarzparken am Straßenrand sollten nicht als Kavaliersdelikt betrachtet werden.
Ob auf dem Land oder in der Stadt – Sicherheit geht vor
Der Bundesverband Parken begrüßt das Vorhaben am diesjährigen „Tag der Verkehrssicherheit“, die Aufmerksamkeit auf die Sicherheit auf den Landstraßen zu lenken und Unfälle nach Möglichkeit auf Null zu senken („Vision Zero“). Auch die Verkehrsräume in den Innenstädten und Ballungsräumen müssen sicher und komfortabel zugänglich sein und den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen möglichst vieler Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern gerecht werden. Den Parkhäusern und Tiefgaragen fällt eine Schlüsselposition zu, da sie durch ihr Angebot an Stellplätzen eine sichere und zuverlässige Alternative zum Parken am Straßenrand schaffen – und dadurch für mehr Platz im öffentlichen Raum sorgen.
Die rund 200 privaten und kommunalen Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Parken e.V. betreiben und bewirtschaften deutschlandweit mehr als 1,2 Millionen Pkw-Stellplätze in ca. 4.000 Objekten. Die Mitgliedschaft besteht zu etwa gleichen Teilen aus Betrieben der öffentlichen Hand und aus privaten Unternehmen. Das Portfolio der 140 außerordentlichen Mitglieder setzt sich aus Dienstleistern und Lieferanten zusammen, die mit den ordentlichen Mitgliedern zusammenarbeiten, z.B. Hersteller und Lieferanten von Systemen zur Bewirtschaftung von Parkräumen, Baufirmen, Ingenieur- und Planungsbüros.
Der Bundesverband Parken e.V. vertritt die Interessen seiner Mitglieder im Bereich Mobilität in Verbindung mit gesamtstädtischen Verkehrskonzepten.
Bundesverband Parken e.V.
Richartzstraße 10
50667 Köln
Telefon: +49 (221) 2571017
Telefax: +49 (221) 2571019
http://www.parken.de
Kommunikation, PR und Vernetzung
Telefon: +49 (221) 25710-17
E-Mail: wibke.spiessbach@parken.de