Verschobene Operationen können nun Schritt für Schritt nachgeholt werden. Wegen der Pandemie hatte der Krisenstab alle planbaren Eingriffe verschoben, bei denen das möglich war, ohne den Gesundheitszustand der Betroffenen zu gefährden. Den ersten Patienten wurden bereits kurzfristig Termine für diese Woche angeboten.
„Wir haben alle dringenden Fälle zu jeder Zeit behandeln können“ betont Prof. Uwe Reuter, der Vorstandsvorsitzende der Unimedizin: „Die Notfallversorgung war durchgehend gesichert, gleichzeitig waren wir immer auf die Corona-Fälle vorbereitet.“ Die Universitätsmedizin hatte die infizierten Krankenhaus-Patienten aus der gesamten Umgebung aufgenommen. Uwe Reuter, der zugleich Ärztlicher Vorstand ist, versichert: „Wir konnten auch deshalb so zuverlässig das zentrale Bollwerk der Region sein, weil wir die planbaren Eingriffe verschoben haben.“
Wer sich beispielsweise seine Nasenscheidewand richten lassen wollte, wurde in den vergangenen Monaten vertröstet. Nur in dringenden Fällen, etwa bei erheblichen Schmerzen der Patienten, fanden die Operationen statt. „Für die Betroffenen war das natürlich oftmals enttäuschend“, weiß Reuter, der sich umso mehr freut, nun wieder schrittweise öffnen zu können: „Die allgemeine Entwicklung lässt das zum Glück zu.“ Zugleich bittet er um Verständnis: „Wir werden Monate brauchen, die zurückgestellten Eingriffe abzuarbeiten. Es wird also nicht jeder gleich einen Termin bekommen können.“
Wie viele Operationen nachzuholen sind, lässt sich aktuell nicht abschätzen. Viele Patienten haben Hilfe in anderen Häusern gesucht, die keine Corona-infizierten Patienten aufgenommen hatten und daher auch elektive Eingriffe unvermindert durchführen konnten.
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