Für den ersten Treffer des Abends sorgte in der zweiten Spielminute Julian Köster mit dem 1:0 für den VfL. Die Gastgeber demonstrierten gleich, dass sie sich gegen die Dresdener etwas vorgenommen haben und starteten engagiert in die Partie. Auch Keeper Matthias Puhle fand sich direkt mit einer Doppelparade in der dritten Minute gut ein. Im Angriff legten die Gummersbacher, für die Timm Schneider und Raul Santos ihr Comeback nach Verletzungspause feierten, die nötige Dynamik an den Tag, um die Dresdener Defensive zu überwinden. Über das 3:0 durch Julius Fanger (5. Minute) und zwei Treffer in Folge durch Santos zum 6:2 (8. Minute) erspielten sich die Oberbergischen gleich einen guten Vorsprung heraus. Insbesondere in der Offensive blieben die Hausherren am Drücker und erarbeiteten sich gute Abschlussmöglichkeiten, die bis zum 8:4 durch Lukas Blohme in der 10. Minute weitgehend konsequent genutzt wurden.
Im Anschluss nahmen jedoch zunächst die Gäste aus Dresden Fahrt auf und schlossen dank vier Toren in Serie zum 8:8 auf (14. Minute), ehe Blohme nach fünf torlosen Minuten aufseiten des VfL für die Gastgeber traf (9:8, 15. Minute). Der Begegnung kam in dieser Phase der Spielfluss und die Leichtigkeit der Anfangsminuten abhanden. Es blieb beim engen Spielstand von 11:11 (20. Minute), ehe nun wiederum die Blau-Weißen wieder die Oberhand gewannen und der Abwehr-Torhüter-Verbund ein ums andere Mal Ballgewinne verzeichnete. Eine Vier-Tore-Serie – darunter drei Gegenstoßtreffer – brachte dem VfL wieder eine komfortablere Ausgangslage ein (15:11, 25. Minute). Bis zum Halbzeitpfiff hielten die Gummersbacher den Vorsprung bei drei Treffern und gingen nach einem Tor von Alexander Hermann mit einem 17:14 in die Pause.
In den ersten Minuten der zweiten Hälfte taten sich die Oberbergischen im Abschluss zunächst schwer. Neben einem Siebenmeter samt Nachwurf von Santos, die beide an der Latte abprallten, scheiterte Blohme per Konter am Dresdener Torhüter Max Mohs (35. Minute). Eine Minute später machte es der Rechtsaußen besser und erzielte das 19:17. In einer eher undurchsichtigen Phase der Partie peitschte vor allem das Gummersbacher Publikum seine Mannschaft nach vorne und sah, wie der VfL nach kleineren Schwächeperioden im entscheidenden Moment immer wieder zurückkam und in der 46. Minute den Abstand zum Tabellennachbar aus Dresden wieder auf drei Treffer ausbaute (23:20).
Auch in der letzten Viertelstunde blieb es ein intensives und körperbetontes Spiel, in dem die Blau-Weißen weiterhin vorlegten. Zwei Treffer von Youngster Fanger ließen die Fans auf den Rängen weiter jubeln (26:23, 51. Minute). Rückkehrer Santos legte mit seinem neunten und zehnten Treffer des Tages zum 28:24 für den VfL nach (53. Minute), ehe Julian Köster nach vorhergegangener Auszeit des HCE eine Minute später den Vorsprung der Oberbergischen auf fünf Tore erhöhte (29:24). Dank des ordentlichen Polsters ließen sich die Gummersbacher, die nun befreit aufspielten, den Heimerfolg nicht mehr nehmen. Für den Schlusspunkt in einer über lange Strecken offenen Partie sorgten zwar noch einmal die Gäste mit drei Treffern hintereinander, das Publikum bedankte sich dennoch mit stehenden Ovationen bei seinem Team, das am Ende mit 32:29 die Partie für sich entschied.
Am Samstag wartet bereits das nächste und gleichzeitig letzte Heimspiel der aktuellen Spielzeit auf den VfL Gummersbach. Um 18 Uhr ist die HSG Konstanz in der SCHWALBE arena zu Gast.
Trainerstimmen:
Gudjon Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach): Ich bin sehr zufrieden, dass wir gewonnen und eine deutlich bessere Leistung gebracht haben als gegen Aue. Mir war es wichtig eine Reaktion der Mannschaft zu sehen. Obwohl wir meiner Meinung nach auch viel verworfen haben, haben wir auf der anderen Seite auch sehr gute Angriffe gespielt. Größtenteils bin ich auch mit der 5:1-Abwehr zufrieden, auch wenn es dort auch ein paar Lücken gab. Vor allem hat es mich aber riesig gefreut, dass wir wieder einmal Zuschauer in der Halle hatten. Man merkt einfach, dass es dann einfach viel mehr Spaß macht.
Rico Göde (HC Elbflorenz 2006): Glückwunsch an den VfL und großes Lob. Es war schön wieder einen Wettbewerb vor Zuschauern auszutragen, das macht immer mehr Spaß. Etwas zum Spiel zu sagen, fällt mir gerade schwer. Wir haben es heute nicht geschafft über 60 Minuten eine gute Abwehr zu stellen und ins Tempo zu kommen. Wir hatten in der zweiten Halbzeit die Chance auf ein Unentschieden zu kommen. Ich hätte gerne gesehen, wie der VfL dann reagiert hätte. Am Ende sind aber 32 Gegentore in Gummersbach zu viel und das war aus meiner Sicht der ausschlaggebende Punkt.
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