Was das bedeutet, hat AUTO STRASSENVERKEHR an drei Modellen der ersten Stunde nachgerechnet. So hat sich durch die Kaufprämie der Preis pro Reichweitenkilometer halbiert. Und das schlägt voll durch auf die Preise der alten Stromer durch. Beispiel i3 von BMW: 2013 kostete der i3 noch knapp 35.000 Euro, dank Prämie sind es heute nur noch knapp 30.000 Euro. Die Folge: Ein i3 von 2017 hat heute einen Wertverlust von 53 Prozent. Beim Renault Zoe ist es noch krasser: Hier stiegen die Reichweiten seit 2013 (Modell R210) von rund 150 km (22-kWh-Akku) in fünf Jahren auf fast 400 km (Modell R110) mit 52-kWh-Akku, während der Preis, ebenfalls mit der Prämie, von 30.000 auf 22.000 Euro fiel. Die Folge: Ein Renault Zoe von 2015 hat einen Wertverlust von 67 Prozent! Ähnlich hart trifft es die Pioniere des Nissan Leaf: Ein Modell von 2014 muss einen Wertverlust von 63 Prozent verkraften.
Profiteure sind die Verbrenner: Deren Restwerte haben sich stabilisiert und liegen seit Einführung der Kaufprämie über denen der Elektroautos. Laut DAT-Berechnungen kommen zum Beispiel drei Jahre alte Benziner mit 15.000 bis 20.000 km auf 55,8 Prozent des Neupreises, Stromer nur auf 50,7 Prozent. Selbst Diesel sind mit 53,1 Prozent wertstabiler als Elektroautos.
Redakteur: Luca Leicht
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