Kurz vor dem Ende der Legislaturperiode hat das Bundeswirtschaftsministerium heute die im Koalitionsvertrag vereinbarte Nationale Tourismusstrategie veröffentlicht. „Eine Strategie, die weit hinter unseren Erwartungen zurückbleibt“, kritisiert Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV). „Die versprochene Strategie ist zu einem Aktionsplan geschrumpft. Konkrete Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts Deutschland stärken, sind nicht ausreichend benannt. In dieser für den Tourismus existentiellen Phase und nach der mehrjährigen Vorarbeit, in die auch die Branche eingebunden war, braucht es durchschlagende Maßnahmen für einen Neustart der Branche, für Investitionen und Innovationen sowie für eine umwelt- und klimaverträgliche Entwicklung des Tourismus. Bundestag und Bundesregierung sind über den Wahltag hinaus gefordert, eine zukunftsweisende Strategie vorzulegen und mit konkreten Maßnahmen für verbesserte Rahmenbedingungen für den Deutschlandtourismus zu untersetzen."
„Es wird eine der wichtigsten Aufgaben für die nächste Legislaturperiode sein, schließlich geht es um eine Branche, die extrem unter der Corona-Pandemie zu leiden hat. Deshalb sind hier gemeinsame strategische Antworten von Bund und Ländern gefragt“, so Kunz weiter.
Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD war 2018 vereinbart worden, unter Beachtung der föderalen Grundsätze der Tourismuspolitik (gemeinsam mit den Ländern) und den Kompetenzen des Bundes für die Tourismuswirtschaft einen ganzheitlichen wirtschaftspolitischen Ansatz in Form einer Nationalen Tourismusstrategie zu vereinbaren.
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Seit 1902 setzt sich der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) für eine erfolgreiche touristische Entwicklung in Deutschland ein. Als Dachverband kommunaler, regionaler und landesweiter Tourismusorganisationen vertritt der DTV die Interessen seiner rund 100 Mitglieder gegenüber Politik und Behörden, setzt Impulse, vernetzt Akteure miteinander und fördert einen zukunftsweisenden Qualitätstourismus im Reiseland Deutschland.
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