Das Unternehmen befindet sich derzeit in der letzten Phase einer Neuausrichtung: Zentrale Dimensionen sind die Klimaschutzziele und Kreislaufwirtschaft sowie die Digitalisierung – nach innen genauso wie zu den Kundinnen und Kunden hin. Diese werden die Investitionen nachhaltig prägen. Aktuell konkretisieren die Stadtwerke bereits Investitionen etwa zur Integration industrieller Abwärme in das Düsseldorfer Wärmesystem sowie in Erzeugung und Verteilung von lokal erzeugtem Wasserstoff. Im Oktober soll der Prozess der Neuausrichtung abgeschlossen sein.
„Unter dem Strich sind wir mit dem Geschäftsjahr 2020 sehr zufrieden“, resümiert Finanz-Vorstand Hans-Günther Meier. „Denn wir sehen, dass wir in einer robusten Verfassung sind. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben uns weniger stark getroffen als zunächst erwartet. Unsere strategischen und operativen Ziele haben wir erreicht.“ Gleichzeitig habe Corona den Blick dafür geschärft, was wichtig ist: „Unsere wichtigste Aufgabe ist es, die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer immer zuverlässig mit Strom, Wärme und Wasser zu beliefern und die Entsorgung sicherzustellen. Dass dies auch während der Pandemie gelungen ist, macht die mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Stadtwerke Düsseldorf-Konzern genauso stolz wie der spürbare Zuspruch der Bürgerinnen und Bürger, den wir zu Zeiten des Lockdowns für unsere Arbeit bekommen haben“, so Meier.
Das gute Ergebnis ermöglicht erneut erhebliche Investitionen – im laufenden Jahr etwa summieren sich diese auf mehr als 100 Millionen Euro. Davon fließt ein erheblicher Teil in den Ausbau der klimafreundlichen Fernwärme, etwa in den citynahen Stadtteilen Unterbilk/Friedrichstadt sowie in den Anschluss größerer Objekte in Benrath, Mörsenbroich und Lichtenbroich. Weitere Mittel fließen in Digitalisierungsprojekte, die sowohl Effizienz- als auch Qualitätsverbesserungen bringen – etwa der weitere Rollout der Funktechnik CDMA450 sowie der Einbau von modernen Mess-Systemen für die Digitalisierung der Versorgungsinfrastruktur.
Neben zusätzlichen Investitionen in Netze und Anlagen bildet das Angebot an intelligenten Produkten und Strukturen für die Kundinnen und Kunden einen weiteren Schwerpunkt: „Mit dem Aus- und Aufbau der Ladeinfrastruktur und dem Engagement für Elektromobilität vor Ort positionieren sich die Stadtwerke Düsseldorf als Treiber für emissionsfreie Mobilität und Anbieter dafür notwendiger Infrastrukturen. Die mehr als 1.000 Ladepunkte, die wir bislang unter Vertrag genommen haben, sind ein deutliches Zeichen dafür“, erklärt Vertriebsvorstand Manfred Abrahams. „Gerade bei diesem Thema zeigt sich, dass all unsere Aktivitäten immer stärker auf zwei Ziele fokussieren: Wir wollen einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und zur Verbesserung der Lebensqualität in Düsseldorf leisten.“
Zudem konkretisieren die Stadtwerke zurzeit Investitionen zur Integration industrieller Abwärme in das Düsseldorfer Wärmesystem sowie in Erzeugung und Verteilung von lokal erzeugtem Wasserstoff. Konkret geht es um die Entwicklung eines regionalen Wasserstoff-Marktes gemeinsam mit Partnern. Hintergrund: Wasserstoff kann die Volatilität erneuerbarer Energien ausgleichen, ist speicherbar und kann einen Beitrag dazu leisten, die Emissionen in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität – insbesondere auch in der Industrie – zu senken. Gerade im Mobilitätssektor wird Wasserstoff kurzfristig zum Einsatz kommen. Um diese Technologie gemeinsam voranzubringen, haben Duisburg, Wuppertal, Düsseldorf und der Rhein-Kreis Neuss gemeinsam mit den Stadtwerken Düsseldorf und Wuppertal sowie Air Liquide die „Kompetenzregion Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper“ ins Leben gerufen. In der Kompetenzregion wird über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg – von der Wasserstofferzeugung bis zur Verwendung in Fahrzeugen auf Straße, Schiene und Wasserwegen – an der Etablierung dieser Technik gearbeitet. Wie gut die Partner hier unterwegs sind, zeigt die Tatsache, dass sie mit ihrem Konzept den Wettbewerb „Modellregion Wasserstoffmobilität NRW“ des Landeswirtschaftsministeriums in NRW gewinnen konnten.
In Prüfung ist ein weiteres zentrales Entwicklungs-Thema: Die geplante Weiterentwicklung des MVA-Standortes in Flingern zu einem modernen Ressourcencenter, bei dem die Anforderungen der Kreislaufwirtschaft von Anfang an mitgedacht werden.
Um diese und weitere Investitionen in die Zukunft ermöglichen zu können, soll weiter konsequent an der der Ertragskraft der Stadtwerke gearbeitet werden. Stichworte sind hier konsequente Performance-Orientierung in allen Unternehmensteilen. Dabei spielt der Vertrieb eine zentrale Rolle: „Wir arbeiten intensiv an zwei gleichwertigen Grundpfeilern unseres Markterfolges: Zum einen an der Stärkung und Optimierung des klassischen Geschäftes und zum anderen an der Entwicklung neuer, erfolgreicher Produkte und Dienstleistungen, insbesondere im Bereich der Erneuerbaren Energien und der Ladeinfrastruktur“, so Vertriebsvorstand Manfred Abrahams. Gleichzeitig weist er auf die besondere Bedeutung der Digitalisierung auch im Vertrieb hin: „Im Fokus unserer Investitionen stehen unter anderem eine weitere Verbesserung des Kundenerlebnisses auf unseren Online-Kanälen sowie die Datensicherheit. Das sind für uns ganz wesentliche Treiber, um die Kundenzufriedenheit und damit den Kundenstamm auf hohem Niveau halten zu können.“
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