„Wir wollen nicht nur die Praxisorientierung in Oberstufen stärken, sondern auch gezielt Jugendliche an Schulen mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund ansprechen“, sagt Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover. „Ziel ist es, bei möglichst vielen Schülerinnen und Schülern unternehmerische Kreativität zu wecken“, resümiert Franz mit Blick auf die erste Projektphase.
Kern des Konzepts ist es, jungen Menschen möglichst frühzeitig reale Erfahrungen mit unternehmerischen Denk- und Handlungsweisen zu ermöglichen. An vier Tagen durchlaufen die Jugendlichen im Rahmen einer Projektwoche den Gründungs- und Umsetzungsprozess. Sie entwickeln persönliche Geschäftsideen, schreiben einen Geschäftsplan, führen ein Kassenbuch, testen Marketingwerkzeuge, bringen ein Produkt oder eine Dienstleistung auf den Markt und verdienten echtes Geld damit.
Mit Unterstützung durch Unternehmen, Ausbildungslotsinnen- und lotsen und die Berufsberatung sollen zusätzlich direkte Bezüge und Anschlüsse in Ausbildung und Arbeitsleben hergestellt werden. Das Programm hat eine Laufzeit von zunächst 19 Monaten, geplanter Start ist der 1. Januar 2022. An bis zu 16 Kooperationsschulen in der gesamten Region Hannover sollen rund 300 Schülerinnen und Schülern durch den Einblick in die Gründerszene eine Orientierungshilfe für die Berufswahl bekommen.
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