Bernd Burgemeister Fernsehpreis
Der Bernd Burgemeister Fernsehpreis wird den Produzentinnen und Produzenten des besten Fernsehfilms aus der Reihe Neues Deutsches Fernsehen verliehen. Entschieden wird von einer dreiköpfigen Jury. Der Preis wird gestiftet von der VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten und ist mit 25.000 Euro dotiert.
Entgegen nahmen gestern den Preis Sibylle Stellbrink, Henning Kamm, Michael Lehmann und Felix von Poser. Michael Lehmann kündigte an, das Preisgeld an die HFF München und die Filmuniversität Potsdam-Babelsberg für die Entwicklung von Stoffen über die deutsch-deutsche Geschichte zu stiften.
FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "3 ½ Stunden erzählt vom Tag des Mauerbaus aus sehr persönlichen Perspektiven und stellt existenzielle Fragen. Das Historiendramaist damit eine Bereicherung für das Portfolio FFF-geförderter Filme. Mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis geht eine wunderbare Auszeichnung an Michael Lehmann, Sibylle Stellbrink, Henning Kamm und Felix von Poser. Die Präsenz und Ehrung beim Filmfest München verschaffen dem Film Aufmerksamkeit, die ihm bei der Ausstrahlung im August in der ARD zugute kommen wird. Ich hoffe, dass der Film so vor allem auch die junge Generation erreichen wird. Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team!"
Produziert wurde 3 1/2 Stunden von REAL Film und Amalia Film für ARD Degeto (Redaktion: Carolin Haasis, Christoph Pellander). Regie führte Ed Herzog nach einem Drehbuch von Robert Krause und Beate Fraunholz. Der FFF Bayern förderte das Projekt in der Produktion mit 600.000 Euro. Weitere Fördermittel kamen vom MBB und von nordmedia.
3 1/2 Stunden spielt am 13. August 1961, den Tag des Mauerbaus in Berlin: Die Reisenden des Interzonenzugs von München nach Ost-Berlin ahnen zu Beginn ihrer Fahrt noch nicht, dass dieser Tag ihr Leben komplett verändern wird. Je mehr sich der Zug der innerdeutschen Grenze nähert, desto stärker wird eine unglaubliche Meldung zur Gewissheit: Heute setzt die DDR-Regierung ihren lange geleugneten Plan um, baut in Berlin eine Mauer und macht die Grenze zur Bundesrepublik dicht. Die Reisenden aus der DDR müssen innerhalb kürzester Zeit – in 3 1/2 Stunden, die der Zug noch bis an die Grenze braucht – die Entscheidung für ihr weiteres Leben treffen.
Fotografiert hat den preisgekrönten Film Ngo The Chau. Zum großen Darstellerensemble gehören Susanne Bormann, Jan Krauter, Jördis Triebel, Martin Feifel, Katrin Filzen, Peter Schneider, Jeff Wilbusch, die Sängerin und Schauspielerin Alli Neumann sowie Uwe Kockisch und Steffi Kühnert. Gedreht wurde im Jahr 2020 in Berlin, Nossen, Görlitz und Neuenmarkt in Bayern.
Mehr zum Bernd Burgemeister Fernsehpreis und die Liste aller bisherigen prämierten Filme finden Sie hier.
Kindermedienpreis
Gestern ging ein weiterer Preis im Rahmen des Filmfest München an einen FFF-geförderten Film: Der Medien-Club München e.V. zeichnete Madison – ungebremste Girlpower aus.
Der vom Medien-Club München e.V. initiierte Kinder-Medien-Preis "DER WEISSE ELEFANT" zeichnet seit 2005 Produktionen und Personen auf dem Filmfest in München aus, die die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern und dazu beitragen, dass die Qualität der Angebote verbessert und vermehrt wird. Das Preisgeld von insgesamt 14.000 EUR stiftet die VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten.
Madison – ungebremste Girlpower erhielt den Preis in der Kategorie bester Kinofilm. Der Spielfilm über eine ehrgeizige junge Sportlerin ist innerhalb der Initiative "Der besondere Kinderfilm" entstanden und wurde bereits mit dem Baumhaus/Boje-Medienpreis ausgezeichnet. Es geht um die 13-jährige Protagonistin Madison, die eine begeisterte Radsportlerin ist. Als sie unfreiwillig auf ein Mountainbike umsteigen muss, gerät ihr Alltag durcheinander. Madison – ungebremste Girlpower ist eine Produktion der Dor Film-West Deutschland in Koproduktion mit Dor Film Österreich, KiKA und MDR. Der FFF Bayern förderte das Projekt im Bereich Produktion Kinofilm mit 260.000 Euro (davon knapp 110.000 Euro Erfolgsdarlehen). Weitere Fördermittel kamen von FFA, BKM, MDM, DFFF, ÖFI, Filmstandort Austria, Filmfonds Wien, Cine Tirol und ORF.
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