Tage der offenen Tür und Online-Vorträge, Wanderungen und Video-Rundgänge, Stadtführungen und eine virtuelle Eröffnungsdiskussion: man merkte dem Programm der zweiten Tage der Industriekultur Mittelhessen die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich an. Und trotzdem: Museen wie das Dokumentations- und Informations-Zentrum in Stadtallendorf, das Vulkaneum in Schotten, die Dillenburger Villa Grün, das MUNA Museum Grebenhain, das Lahn-Marmor-Museum in Villmar, das Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf, das Industrie‐ und Heimatmuseum Solm oder das Regionalmuseum „HINZ HOOB“ in Weidenhausen öffneten sich. Braunfels, Lauterbach, Wetzlar, Grünberg, Löhnberg und Weilburg konnten per Führung erkundet werden. Wetzlars Oberbürgermeister Manfred Wagner und aktuell Aufsichtsrats-Vorsitzender der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH betont: „Ich möchte allen dafür danken, die zum Gelingen der diesjährigen Tage der Industriekultur beigetragen haben. Mit ihrer Hilfe konnten wir die lebendige Industriekultur in über 40 Beiträgen und in allen fünf Landkreisen sichtbar machen.“
Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich, Vorsitzender des Vereins Mittelhessen ergänzt: „Die Aktivitäten entstehen vor Ort, als Regionalmanagement bieten wir unser kommunikatives Netzwerk und das hat gut funktioniert.“ Einmalige Veranstaltungen waren die Präsentation der Pläne für das „Rinn & Cloos-Carré“ durch Faber & Schnepp, die Gemeinde Heuchelheim und viele Gewerbe vor Ort sowie die Führung durch das Hôtel Villa Raab, die Gründerzeitvilla des Alsfelder Pfeifenfabrikanten.
Orte der Industriekultur in den Ferien besuchen – dank App und Website
Dr. Ullrich lädt weiter ein: „Wir wollen die Tage der Industriekultur alle zwei Jahre veranstalten, doch bis dahin passiert viel: der Veranstaltungskalender auf industriekultur-mittelhessen.de und in unserer App ist prall gefüllt und wir laden gerade in den Ferien alle ein, die Orte der Industriekultur unserer Region entdecken. Alle, die wollen, können mitmachen, wir bündeln das Thema und machen es sichtbar.“
Viele der Online-Veranstaltungen bei den Tagen der Industriekultur seien zudem aufgezeichnet worden und sind weiter abrufbar: die Verwandlung des Biebertaler Hofgut Schmitte in ein Hotel, der Rundgang durch die Alte Post in Gießen, aber auch die Veranstaltung zum Bauen in Weilburg. „Dank der Rohstoffe stehen wir da, wo wir heute stehen“, erklärt Manuel Heinrich, Projektleiter für die Industriekultur beim Regionalmanagement. „Aber Menschen machen Kooperation und wirtschaftlichen Erfolg aus – und Mittelhessen zu „Hessens Werkbank“. Diese lebendige, auf die Zukunft ausgerichtete Industriekultur sei der Grund, dass die produzierende Region national und international erfolgreich agiert. „Überliefertes Wissen wird für innovative Erfindungen genutzt, alte Gebäude dienen neue Nutzungen und gut gepflegte Kontakte für neue Allianzen. Das Regionalmanagement und seine Netzwerke helfen bei diesem Brückenschlag zwischen alt und neu: das, was unsere Region so einzigartig macht!“
Das Regionalmanagement Mittelhessen stärkt und vermarktet den Wirtschafts- und Hochschulstandort in der Mitte von Hessen. Der Schulterschluss aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ist in den Themenfeldern Infrastruktur, Bildung und Fachkräfte sowie Forschung und Innovation tätig. In der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH haben sich alle Handwerkskammern, Hochschulen, Industrie- und Handelskammern, Landkreise und die vier großen Städte mit dem Verein Mittelhessen zusammengetan, um Strategien für die Region zu planen und Projekte gemeinsam umzusetzen. Der Verein Mittelhessen ist das regionale Netzwerk und ein Gesellschafter des Regionalmanagements. Unter dem Vorsitz des Regierungspräsidenten Dr. Christoph Ullrich bringen sich über 280 Mitglieder in den regionalen Dialog ein, entwickeln Ideen und helfen bei der Umsetzung einer mittelhessischen Identität. Mehr zur Region und zum Regionalmanagement auf www.mittelhessen.eu
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