Konzentration auf Produkte im Feststoffbereich

Bayer schließt seine Parenteralia-Produktion am Standort Leverkusen und bündelt die Herstellung von Flüssigarzneimitteln zukünftig in Berlin. Das Supply Center Leverkusen konzentriert sich als Kompetenzzentrum für Solida auf die Herstellung von Tabletten und die Ausbietung neuer Produkte im Feststoffbereich, darunter zuletzt ein Medikament für Patienten mit Herzinsuffizienz.

Arbeitsplätze sind in Leverkusen nicht von dieser Entwicklung betroffen.

Am 28. Juli wurde die letzte Flasche mit Medizin abgefüllt. Damit endete am Standort Leverkusen die Ära der Produktion der Flüssigarzneimittel („Parenteralia“). Sie hat in den 1920er Jahren mit der Errichtung einer sogenannten „Tablettenfabrikation und Verpackung“ in einem Backsteingebäude in der Kaiser-Wilhelm-Allee begonnen. Dort wurden Tabletten gepresst, Halsbonbons und Pastillen, aber auch Ampullen hergestellt.

Parenteralia sind sterile Zubereitungen, die unter Umgehung des Magen-Darm-Trakts (griechisch: par enteron) zur Injektion, Infusion oder Implantation in den menschlichen beziehungsweise tierischen Körper bestimmt sind. Als besondere Anforderungen an Parenteralia gelten die Sterilität, das Fehlen von Fieber erzeugenden Stoffen und die Verträglichkeit mit dem Behältnis, die Stabilität während der Lagerung und die gute Verträglichkeit für den Patienten.

Die Bayer AG hat die Schließung des Parenteralia-Betriebs 2016 beschlossen. Im gleichen Jahr wurde eine Kommission aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern sowie des Standorts Leverkusen eingerichtet, um die betroffenen Mitarbeiter in der Umbruchszeit zu unterstützen und für sie neue Perspektiven in anderen Bereichen des Supply Centers Leverkusen zu schaffen.

Nach der symbolischen Flaschenabfüllung und der Übergabe von Erinnerungsstücken an das Unternehmensarchiv wird der Parenteralia-Betrieb schrittweise heruntergefahren.

Die Standortleitung des Supply Centers Leverkusen, Dr. Carola Pörtner, dankte dem Betriebsleiter Dr. Mirko Bernhardt und seinen Mitarbeitern für ihren großen Einsatz in der Parenteralia-Produktion. Sie betonte gleichzeitig die Zukunftsperspektive des Standortes als Kompetenzzentrum der Solida-Herstellung.

Zukunftsgerichtete Aussagen
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Über die Bayer AG

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 41,4 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 4,9 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de

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