Divers, zukunftsorientiert und erstklassig recherchiert – der Salus-Medienpreis zeichnet seit über zehn Jahren journalistische Beiträge aus, die das Bewusstsein für die ökologische Landwirtschaft und eine klimafreundliche, gesunde Lebensweise stärken. Die Beiträge der diesjährigen Bewerber:innen waren so umfangreich und divers wie noch nie und zeigen, wie stark nachhaltige Zukunftsgestaltung und Klimaschutz in das gesellschaftliche Bewusstsein gerückt sind.
Unabhängig des Medienformats lag der Fokus in diesem Jahr insbesondere auf der Landund Viehwirtschaft, dem Klimaschutz sowie auf dem Umgang mit Müll und der Zero Waste Bewegung. Ein besonderes Augenmerk wurde Beiträgen zuteil, die dazu aufrufen, als Konsument:in selbst aktiv zu werden und konkrete Ansätze für einen bewussten und nachhaltigen Alltag beschreiben. Dr. Katharina Reuter, selbst Jury-Mitglied, betont die aktuelle Bedeutsamkeit solcher Beiträge: „Die Krisen, denen wir uns gegenüber sehen, verschärfen sich akut – und eine mutige Auseinandersetzung damit in der Medienwelt ist nötiger denn je. Ich bin daher dankbar, dass mit dem Salus-Medienpreis journalistische Beiträge gewürdigt werden, die Wege in eine nachhaltige Zukunft aufzeigen!“.
Ziel ist es, Journalist:innen, Autor:innen und Künstler:innen zu unterstützen, die fachlich fundierte Inhalte produzieren und sich kritisch mit den Umständen in der Politik und der Gesellschaft befassen.
Trotz oder möglicherweise gerade aufgrund der Pandemie wurden dieses Jahr erstmals mehr als 120 Beiträge eingereicht. Die Bandbreite der Einsendungen reichte dabei von Fachbeiträgen und wissenschaftlichen Aufsätzen über eindrucksvolle Reportagen und Audiobeiträge bis hin zu Kinderbüchern und Graphic Novels. Die Bewertung dieser erfolgte auch in diesem Jahr durch die Jury bestehend aus Dr. Ulrich Mautner, Diplom-Agraringenieur und ehemaliger Leiter des wissenschaftlichen Marketings bei Salus, Dr. Katharina Reuter, Agrarökonomin und Geschäftsführerin von Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V., dem Autor und Filmproduzenten Valentin Thurn sowie Dr. Jan Grossarth, Autor und ehemaliger Leiter der Kommunikation im Bundesministerium für Landwirtschaft.
Die Bekanntgabe der Gewinner:innen findet am 21. Oktober 2021 im Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz in Anwesenheit der Jury und der Nominierten statt. Die Veranstaltung wird zeitgleich allen Bewerber:innen und Teilnehmer:innen mittels digitaler Übertragung zugänglich gemacht. Neben dem Hauptpreis von 6.000 Euro, wird auch der Nachwuchspreis mit einem Preisgeld von 2.000 Euro und der Otto-Greither-Sonderpreis mit 1.000 Euro verliehen.
Die Nominierten für den Salus-Medienpreis 2021 sind:
(in alphabetischer Reihenfolge)
Nora Bauer: „Das Feature: Kompetenz aus einer Hand” (Radiofeature)
In einem 44-minütigen Feature beschäftigt sich Nora Bauer mit den Aufgaben und Zuständigkeiten des Bayerischen Bauernverbandes, einer in der landwirtschaftlichen Bevölkerung in Bayern tief verankerten Institution. In Unterhaltung mit verschiedenen Persönlichkeiten der Landwirtschaft aus der Region untersucht sie dabei ökologische, politische, soziale und juristische Aspekte des demokratisch aufgebauten Verbandes. Deutschlandfunk Kultur, veröffentlicht am 02.06.2020 bei Deutschlandfunk Kultur
Lothar Frenz: „Wer wird überleben – Die Zukunft von Mensch und Natur” (Sachbuch)
Wie sieht das Zusammenleben von Mensch und Tier in Zukunft aus? Wie müssen wir unseren Umgang mit unserer Umwelt ändern? Auf humorvolle Weise geht Sachbuchautor Lothar Frenz diesen Fragen nach und erklärt ökologische Zusammenhänge, untersucht moralische Problemstellungen und gibt Orientierung für ein eigenes Umdenken.
Sachbuch, erschienen am 20.04.2020, Rowohlt, 24,00€
Anna Marie Goretzki: „Projekt Sanitärwende – Wenn Kot zu Kompost auf dem Acker wird” (Radiofeature)
Dünger aus menschlichem Kot – damit nimmt sich Anna Marie Goretzki in ihrem Radiofeature einer bislang wenig diskutierten Thematik an. Sie beleuchtet dabei nicht nur den Wertstoffverlust in unserem aktuellen Sanitärsystem, sondern beschreibt das erforderliche Umdenken, die Vor- und Nachteile eines Komposts aus menschlichem Kot und betont die Chancen, die dieser neue Ansatz bietet.
Deutschlandfunk Kultur, veröffentlicht am 01.06.2020 bei Deutschlandfunk Kultur
Urs Niggli: „Alle satt? Ernährung sichern für 10 Milliarden Menschen” (Buch)
Sein Schwerpunkt liegt im Biolandbau, in der artgerechten Haltung von Tieren und in der Nachhaltigkeit – und dennoch hinterfragt der Schweizer Agrarwissenschaftler Urs Niggli in seinem neuen Buch kritisch, wie und ob eine biologische Landwirtschaft für die Ernährung unserer gesamten Weltbevölkerung aufkommen kann.
Buch, erschienen am 26.01.2021, Residenz Verlag, 19,00€
Josef Settele: „Die Triple-Krise” (Buch)
Artensterben, Klimawandel, Pandemien: diese drei Krisen und die Gefahren, die sie mit sich bringen, beschreibt Autor, Umweltforscher und Agrarökologe Josef Settele in seinem Buch. Seine Erläuterung der Zusammenhänge aller drei Krisen verdeutlicht, dass ein Weiterleben wie bisher keine Option ist und wir schleunigst den Schutz der Natur in den Fokus nehmen müssen.
Buch, erschienen am 06.11.2020, Edel Books Verlag, 22,95€
Toralf Staud und Nick Reimer: „Deutschland 2050. Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird” (Buch)
Mit einem Blick in die Zukunft beschreiben Toralf Staud und Nick Reimer anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse welche Auswirkungen der Klimawandel in 30 Jahren auf unser Leben haben wird. Mit der Schilderung alltagsnaher Szenen begründen die beiden Autoren dabei ausdrücklich, warum der Klimaschutz gerade jetzt noch wichtiger ist.
Buch, erschienen am 06.05.2021, KIWI Verlag, 18,00€
Merlind Theile: „Wie sähe eine vegane Welt aus?” (Artikel)
Es ist eine Zukunftsvision aus dem Jahr 2035, in der unsere Welt vegan geworden ist – mit Auswirkungen auf unsere Ernährung und Gesundheit, die Landwirtschaft und Industrie, unsere Kleidung und Kosmetik, die Biodiversität und das Klima. Merlind Theile beschreibt in ihrem Artikel, wie genau unser Alltag aussehen würde, und zeigt mit ihrem Gedankenspiel, wie ein solcher Wandel möglich werden könnte.
Artikel, erschienen am 07.01.2021, Die Zeit
Frank Uekötter: „Im Strudel – Eine Umweltgeschichte der Modernen Welt“ (Buch)
Sei es der Klimawandel, die Umweltverschmutzung oder das Artensterben: Alle Krisen der Gegenwart lassen sich mit einem Blick in die Vergangenheit erklären. Frank Uekötters detaillierte Ausführung der Umweltgeschichte reicht daher viele Jahrzehnte zurück und beschreibt einen umfassenden Erkenntnisstand des Einflusses der Menschen auf die Umwelt.
Buch, erschienen am 16.09.2021, Campus Verlag GmbH, 49,00€
Benjamin von Brackel: „Die Natur auf der Flucht – Wie der Klimawandel Pflanzen und Tiere vor sich hertreibt” (Sachbuch)
Es geht um Tiere und um Pflanzen und darum, wie sich beide stetig an die Auswirkungen des Klimawandels anpassen. Über die besondere Fähigkeit der Natur auf Veränderungen in ihrer Umwelt zu reagieren, erzählt Benjamin von Brackel in einem gelungenen Sachbuch, in dem auch der Einfluss einer angepassten Tier-und Pflanzenwelt auf den Menschen nicht fehlt.
Sachbuch, erschienen am 13.04.2021, Ludwig Verlag, 12,99€
Katharina Huth und Annika Joeres: „Betonbrücken statt Klimaschutz” (Artikel)
„Grau statt grün“ ist das Fazit einer gemeinsamen Recherche der beiden Journalistinnen Annika Joeres und Katharina Huth zu den Agrarsubventionen der EU. Denn vielfach fließt das Geld nicht, wie eigentlich vorgesehen, in eine Förderung des ländlichen Raums. Doch sie wollen sich davon nicht geschlagen geben und untersuchen in ihrem Artikel, welche Lösungen es für klimafreundlichere Subventionen gäbe.
Artikel, erschienen am 05.11.2020, correctiv
Maike Wurtscheid und Franziska Pfeffer: „planet e: Der Milliarden-Bäume-Plan” (Dokumentation)
Wie wirkungsvoll ist ein massives Aufforsten von Flächen wirklich, um langfristig das Klima zu schonen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Dokumentation von Maike Wurtscheid und Franziska Pfeffer der planet e. Umweltdoku-Reihe. Sowohl in Australien als auch in Indien suchen sie dabei nach einer Antwort auf diese Frage und berichten über Landnutzungskonflikte, Aufforstungsmethoden und den langfristigen Nutzen für das weltweite Klima.
TV-Dokumentation, gesendet am 01.11.2020, ZDF
Weitere Informationen unter: https://www.salus.de/de/salus-medienpreis/
Bei Fragen, Materialwünschen oder zur Vermittlung von Interviews mit den Autor:innen im Rahmen des Salus-Medienpreises 2021 stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Über den Salus-Medienpreis
Der Salus-Medienpreis wird seit 2010 verliehen. Mit dem Salus-Medienpreis werden Veröffentlichungen ausgezeichnet, die das Bewusstsein für die ökologische Landwirtschaft und eine klimafreundliche, gesunde Lebensweise stärken. Dabei legt die Jury besonderen Wert auf eine sachkundige, inhaltlich präzise und allgemeinverständliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Weitere Bewertungskriterien sind die Aktualität, Qualität, Nachhaltigkeit und Kreativität der Umsetzung.
Der Hauptpreis ist mit einem Preisgeld von 6.000 Euro dotiert. Bei gleichwertigen Einreichungen kann der Hauptpreis auch in zwei gleiche Teile gesplittet werden. Zusätzlich wird ein Nachwuchspreis mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro ausgelobt. Zudem wird der „Otto-Greither-Sonderpreis“, dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 Euro, verliehen. Stifter und Schirmherr ist Otto Greither, Geschäftsführender Firmeninhaber der Salus-Gruppe.
Das Unternehmen der Salus Haus GmbH & Co. KG wurde bereits 1916 von Dr. med. Otto Greither in München gegründet. Der Grundgedanke war seinen Mitmenschen Naturheilkunde näher zu bringen und ihnen damit zu einem gesunden Leben zu verhelfen. Seit 1945 wird Salus von seinem Sohn Otto Greither geführt, der seit 2015 die Geschäftsführung mit Dr. Florian Block teilt. Salus exportiert weltweit in über 60 Länder und bietet eine breite Palette an unterschiedlichen Produkten. Das Unternehmen vertritt ein ganzheitliches, nachhaltiges Weltbild und bemüht sich, eine tiefe Verbundenheit des Menschen mit der Natur zu vermitteln. Der Verzicht auf Konservierungsstoffe sowie künstliche oder naturidentische Aromen in Arznei- und Lebensmitteln, um die Rohstoffe so naturbelassen wie möglich weiter verarbeiten zu können, hat für Salus oberste Priorität. Ebenso wird aus Überzeugung gänzlich auf den Einsatz von Agro-Gentechnik in der Landwirtschaft und der Pflanzenzüchtung verzichtet.
Salus Haus Dr. med. Otto Greither Nachf. GmbH & Co. KG
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