Wo es die letzten Gratiskonten gibt

Nur noch 14 von 380 Konten im Test von Gehalts- und Rentenkonten sind ohne Bedingungen kostenlos. Zehn davon gibt es bei bundesweit tätigen Banken, wobei die Edekabank nur eigenen Mitarbeitern offensteht. Der Test überprüfte die Kontomodelle von insgesamt 152 Banken und Sparkassen, Direkt- und Kirchenbanken sowie Volks- und Raiffeisenbanken.

Vor einem Jahr hatte die Stiftung Warentest noch 20 kostenfreie Girokonten gezählt, jetzt sind es nur noch 14. Gratis sind inzwischen immer mehr Girokonten nur noch, wenn es einen monatlichen Geld- oder Gehaltseingang in bestimmter Höhe gibt. Bei bis zu 60 Euro im Jahr spricht die Stiftung Warentest noch von einem günstigen Girokonto, denn die Bank wickelt Buchungen ab, stellt Girocard und Geldautomaten und sichere Technik für das Onlinebanking bereit.

Wer mehr als 60 Euro jährlich für das Konto bezahlt, sollte sein Verhalten ändern, das Kontomodell bei seiner Bank wechseln oder zu einer anderen Bank gehen. Es lohnt sich zum Beispiel, genau hinzuschauen, welche Bankdienstleistung welchen Preis hat, denn nicht alle sind im monatlichen Grundpreis enthalten. Wer zum Beispiel am Automaten, der weder zur eigenen Bank noch zum Bankenverband gehört, Geld abheben möchte, wird jedes Mal mit bis zu 6 Euro zur Kasse gebeten. Auch die Bargeldeinzahlung auf das eigene Konto kann 7,50 Euro kosten. Viele Banken bieten auch mehrere Kontomodelle an. Wer sein Konto zu teuer findet, sollte zunächst bei der eigenen Bank nach preiswerteren Konten fragen. Auch ein Bankenwechsel geht heute schneller als noch vor ein paar Jahren. Die meisten Banken bieten einen Kontowechselservice an.

Der Test Girokonten findet sich in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/girokonto abrufbar.

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