X-perimente: das Unsichtbare sichtbar machen

„X-perimente , das Unsichtbare sichtbar machen“, so lautet jetzt wieder das Motto in der Region und bald auch bundesweit. Gefördert wird X-perimente von der Klaus Tschira Stiftung. Kinder und Jugendliche erleben dabei mit Hilfe des Experimentiermobils, wie das Kaninchen im Zylinder des Zauberers verschwindet; lernen, wie eine Gallenblase untersucht wird oder finden mit einer Wärmebildkamera die Kältebrücken ihrer Schule.

Vom 24. bis 27. August bietet „X-perimente“ im Rahmen des Ferienprogramms der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen täglich Workshops für Mädchen und Jungen zwischen sechs und zehn Jahren an. Die Teilnehmenden experimentieren von 11:00 bis 12:30 Uhr mit UV-Lampen, Infrarotkameras und Röntgenapparaten.  Anmeldungen für das kostenfreie Angebot sind möglich unter Telefon 0621/293-3771 oder rem.buchungen@mannheim.de.

Nach der durch die Corona-Pandemie verursachten Vollbremsung im vergangenen Jahr geht ab September auch der auffällige X-perimente-Transporter wieder auf große Tour durch die Republik. Angefahren werden Schulen, Museen und andere Bildungseinrichtungen. Diese stellen Räume zur Verfügung, der Rest für die 90-minütige Experimentiereinheit wird vom X-perimente-Team mitgebracht.

Eine erste, kurze Station fand schon in Heidelberg am Carl Bosch Museum statt, ab Anfang September geht es dann in den Norden Deutschlands. Gleich geblieben ist das Angebot für drei verschiedene Altersgruppen, für die 4. bis zur 6. Klasse, die 7. bis zur 9./10. Klasse sowie die Oberstufe (mehr unter https://www.x-perimente.de/).

Da die ausgefallenen Termine vom letzten Jahr nachgeholt werden, sind nur noch wenige frei. Bis Ende Februar sind die mobilen X-perimente unterwegs. Ab Mai 2022 gehören sie schließlich zum Begleitprogramm der dann startenden Ausstellung „Unsichtbare Welten“ in den Reiss-Engelhorn-Museen, die ebenfalls von der Klaus Tschira Stiftung gefördert wird.

Ausgangspunkt für X-perimente war das Röntgenjahr 2020. 125 Jahre Röntgenstrahlen und der 175. Geburtstag ihres Entdeckers Conrad Röntgen fielen zusammen und brachten das Deutsche Röntgen-Museum in Remscheid und die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim auf eine Idee: ein Experimentiermobil sollte Kindern und Jugendlichen die Chance geben, sich auf die Spuren des bedeutenden Physikers und Entdeckers zu begeben.

Getreu dem Leitsatz Röntgens „ich fühle mich nur wohl, wenn ich experimentieren kann“, sollten die jungen Forscherinnen und Forscher von morgen selbst experimentieren können und aktiv werden. Das fanden die Verantwortlichen der Klaus Tschira Stiftung so spannend, dass die Stiftung die Förderung sicherstellte.

Klar, mit Röntgenstrahlen kann man einen Blick in das Innere des Körpers werfen. Aber wie funktionieren infrarote oder ultraviolette Strahlung? Und was sind Ultraschallwellen und Radioaktivität? Physik ist bei X-perimente alles andere als theoretisch, sondern ziemlich praktisch – und für alle zum Ausprobieren.

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