Edwin Ikhuoria, Afrika-Exekutiv-Direktor von ONE, sagt: “Die Gründung des WHO-Hubs ist ein wichtiger Schritt, um uns besser auf künftige Gesundheitskrisen vorzubereiten. Allerdings müssen wir aufpassen, dass wir nicht einfach nur ein neues internationales Instrument schaffen, dessen Rufe zu spät gehört und dessen Vorschläge nicht rechtzeitig umgesetzt werden. Wir erwarten von der WHO und der Bundesregierung, dass sie sich dafür einsetzen, dass die Ergebnisse des Hubs auch effektiv genutzt werden. Die Einrichtung kann ein starkes Instrument im Kampf gegen kommende Pandemien sein – diese Chance muss die internationale Gemeinschaft nutzen.”
Eine wichtige Voraussetzung für die Früherkennung von Pandemien und Epidemien ist eine robuste Datengrundlage. Das stellt insbesondere die Länder vor große Herausforderungen, die am stärksten von Armut betroffen sind. Beispielsweise verfügen lediglich acht von 55 afrikanischen Ländern über vollständige Geburtenregisterdaten. Nur 16 afrikanische Länder erfassen flächendeckend Todesursachen, davon nur Ägypten, Mauritius und die Seychellen bei über 90 Prozent der Bevölkerung. Um diese Datenarmut zu beenden, müssen die WHO und reiche Länder wie Deutschland diese Länder darin unterstützen die entsprechenden Gesundheitsdaten umfassend und zeitnah zu erheben.
ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.
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