BMAS fördert Weiterbildungsverbund für Medien

Das Erich Pommer Institut (EPI) – mit dem Kooperationspartner media:net berlinbrandenburg – begegnet dem Fachkräftemangel in der Bewegtbildbranche mit der Schaffung eines Weiterbildungsnetzwerkes von Unternehmen.

Mit dem Förderprogramm "Aufbau von Weiterbildungsverbünden " verfolgt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) das Ziel, Weiterbildungsmöglichkeiten von Beschäftigten insbesondere aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auszubauen. Regionale Koordinierungsstellen, wie nun das EPI, sollen dafür ein Netzwerk aus Unternehmen und allen Akteuren der Weiterbildungslandschaft etablieren. Kernziel des Weiterbildungsverbunds Medien ist die nachhaltige Stärkung von Innovations- und Wirtschaftskraft der regionalen Medienunternehmen durch die ausreichende Versorgung mit gut ausgebildeten Fachkräften.

Der vom EPI, dem Weiterbildungsinstitut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, geplante Verbund richtet sich an Unternehmen aus der audiovisuellen Medienbranche, neben Film & TV also auch aus dem Gaming, den Onlinemedien und Digitalagenturen in der Region Berlin/Brandenburg. Zunächst werden die Bedürfnisse der Branche erfasst, die Unternehmen zu bestehenden Weiterbildungsmöglichkeiten beraten und dann zielgenaue Angebote aber auch standardisierte Verbundweiterbildungskonzepte, z.B. in einem dualen System, entwickelt. Das BMAS fördert das EPI dafür über drei Jahre. Teil des Verbunds sollen neben Unternehmen und Solo-Selbstständigen auch Verbände und Interessensvertretungen der Beschäftigten sein.

"Der Weiterbildungsverbund Medien des Erich Pommer Instituts ist ein einzigartiges Leuchtturmprojekt für den gesamten Medienstandort Deutschland", so Björn Böhning, Staatssekretär Bundesministerium für Arbeit und Soziales. 

Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, unterstreicht die Bedeutung für Potsdam als UNESCO Creative City of Film: „Eine konzertierte Weiterbildungsstruktur mit kompetenten Partnern steigert nicht nur die Fachkompetenz vor Ort, sondern auch die Attraktivität für neue Fachkräfte und Unternehmungen aller Art und damit nicht zuletzt die Wettbewerbsfähigkeit – vor allem der kleinen und mittleren Unternehmen.“

Joachim Kosack, Geschäftsführer der im Verbund engagierten UFA GmbH begrüßt den Weiterbibldungsverbund vor allem auch mit Blick auf die Konkurrenzfähigkeit regionaler Unternehmen gegenüber den stetig wachsenden globalen Playern: "Dass das Netzwerk bewusst auch Partner z.B. aus der Forschung oder anderen Branchen einbeziehen wird, ermöglicht neue Perspektiven und Impulse und stärkt damit schlussendlich auch Innovationskraft und Handlungsmöglichkeiten der Unternehmen. Deswegen sind wir gerne dabei.“

Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität, ergänzt: „Zusammen mit unserem Weiterbildungsinstitut, dem EPI, widmet sich die Filmuniversität seit einigen Jahren sehr intensiv dem Lebenslangen Lernen. Der Weiterbildungsverbund wird ein weiterer wichtiger Baustein dabei sein. Fachkräftemangel, Digitalisierung, Internationalisierung, die Herausforderungen des Klimawandels – alleine diese großen gesellschaftlichen Herausforderungen treiben den Weiterbildungsbedarf und machen ihn zu einem kritischen Erfolgsfaktor für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes.“

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