NVR plant einige Anpassungen zum Fahrplanwechsel

Wenn am 12. Dezember 2021 der neue Fahrplan in Kraft tritt, wird es für die Fahrgäste des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in Köln und der Region einige Neuheiten und Veränderungen geben. Große Angebotsausweitungen kann es in diesem Jahr aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen wie der überlasteten Schieneninfrastruktur und den Finanzierungsproblemen durch die Corona-Pandemie nicht geben. Trotzdem können den Fahrgästen insbesondere im Frühverkehr neue Fahrmöglichkeiten angeboten werden.

Vorbehaltlich der finalen Zustimmung durch die DB Netz AG sollen zum Fahrplanwechsel folgende Änderungen umgesetzt werden:

– RE 1 (RRX) (Aachen – Köln – Düsseldorf – Duisburg – Dortmund – Hamm): Ab dem 12. Dezember 2021 wird es eine weitere Frühverbindung zwischen Köln und dem Ruhrgebiet geben. Die momentan erst in Düsseldorf-Benrath um 05:13 Uhr beginnende Fahrt des RE 1 Richtung Westfalen startet zukünftig bereits in Köln Hbf (ab 04:49 Uhr).

– RE 6 (RRX) (Köln/Bonn Flugh. – Neuss – Düsseldorf – Dortmund – Minden): Ab dem Jahresfahrplan 2022 kann der RE 6 (RRX) wieder auf dem linksrheinischen Regelweg von Düsseldorf Hbf über Neuss und Dormagen bis nach Köln fahren. Aufgrund der andauernden Brückenarbeiten in Köln-Deutz endet und beginnt die überwiegende Anzahl der Fahrten jedoch in Köln Hbf. Lediglich zwei Fahrten können in den frühen Morgenstunden bis Köln/Bonn Flughafen geführt werden (Ankunft Köln/Bonn Flughafen 04:11 Uhr und 05:11 Uhr).

– RE 9 (Aachen – Düren – Köln – Troisdorf – Siegburg/Bonn – Hennef – Au (Sieg) – Siegen): Die Trassenkonflikt-Problematik mit dem Fernverkehr konnte reduziert werden. Es besteht nur noch bei einer Nachmittagsfahrt von Aachen (ab 15:18 Uhr) Richtung Köln ein Trassenkonflikt. Dieser führt dazu, dass der RE 9 in Horrem eine zehnminütige Standzeit hat. Daraus resultieren spätere Ankunftszeiten in Köln Ehrenfeld und Köln Hbf. Im weiteren Fahrtverlauf Richtung Siegen kann dann wieder die Regeltaktlage erreicht werden. Am späten Abend wird es für Spätpendler und Nachtschwärmer eine zusätzliche Fahrt des RE 9 von Köln Hbf nach Aachen geben (ab 23:48 Uhr).

– RB 24 (Köln – Erftstadt – Euskirchen – Kall – Jünkerath – Gerolstein): Einige Zugfahrten Richtung Eifel können nicht wie geplant in Köln Messe/Deutz, sondern erst in Köln Hbf beginnen.

– RB 38 (Bedburg – Köln): Die zuletzt bestehenden baubedingten Einschränkungen für die Erftbahn entfallen. Somit fahren die Züge wieder auf ihrem Regelweg von Bedburg bis nach Köln und umgekehrt. Der Umstieg in Horrem ist nicht mehr notwendig. Allerdings kann ein Großteil der Zugfahrten Richtung Bedburg nicht wie geplant in Köln Messe/Deutz, sondern erst in Köln Hbf beginnen.

– RB 48 (Wuppertal – Solingen – Köln – Bonn – Bonn-Mehlem): Von Montag bis Freitag wird es eine weitere Fahrt zwischen Bonn und Köln geben. Die bislang um 09:52 Uhr in Köln Hbf startende Fahrt Richtung Wuppertal wird rückverlängert und startet ab dem Fahrplanwechsel um 09:08 Uhr bereits in Bonn Hbf. An Sonn- und Feiertagen kann die RB 48, die normalerweise um 07:43 Uhr in Bonn-Mehlem Richtung Norden startet, aufgrund eines Trassenkonflikts erst um 07:46 Uhr in Bad Godesberg starten.

– S 11 (Bergisch Gladbach – Köln – Dormagen – Neuss – Düsseldorf – D Flughafen): Aufgrund der fehlenden signaltechnischen Infrastruktur am Bahnsteig in Dormagen können die Fahrten, die samstags normalerweise in Dormagen enden, ab Dezember übergangsweise nur noch bis Köln-Worringen geführt werden. Hintergrund für diese notwendige Umstellung sind Änderungen im Regelwerk der DB Netz AG. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), die DB Netz AG und der NVR arbeiten bereits gemeinsam an einer Aufrüstung der Infrastruktur, um den bisherigen Status Quo möglichst schnell wieder anbieten zu können.

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