Am Karlstor entsteht das Gleisdreieck in jeweils recht kleinen Teilstücken. Der Verkehr entlang der Kriegsstraße und auch aus der nördlichen Karlstraße heraus nach Westen musste stets fließen, Fußgängern und Radfahrern musste zudem immer die Möglichkeit der Querung gegeben werden. Deshalb gestaltete sich die Neuverlegung des Gleisdreiecks sowie die Anpassung der Gleislage unmittelbar nördlich und südlich des Karlstors kleinteilig. Inzwischen liegen die wesentlichen Elemente des Dreiecks – immerhin wird der Straßenbahnverkehr mit dem Ferienende hier wieder die Karlstraße hinauf- und hinunterrollen.
Am Ettlinger Tor werden dagegen „nur“ Gleise entlang der Kriegsstraße in der Kreuzungsmitte verlegt. Mitten in die Kreuzung wurden bereits die Schienen gelegt – der „dreistöckige“ Verkehr mit der unterirdischen Haltestelle, dem darüberliegendem Autotunnel und schließlich der oberirdischen Gleisquerung ist damit fertiggestellt. Unmittelbar westlich des Ettlinger Tors gehen die Arbeiter jetzt aber auch bereits an die Vorbereitung des Baus der oberirdischen Haltestelle. Denn die Autos fahren inzwischen ganz außen an den Rändern der Kriegsstraße auf ihren endgültigen Fahrbahnen.
Die bereits in den 1970-er Jahren für die damalige Verkehrsachse Kriegsstraße gebaute Rampe westlich des Karlstors wird als neue Rampe für das westliche Portal des Autotunnels Kriegsstraße fit gemacht. Die Wände und die Bodenplatte werden saniert. Die Wände erhalten noch Schallschutz-Elemente. In der Mitte der Fahrbahn wird zudem eine Wand errichtet, die zusätzlich der Schallminderung, aber auch der Verhinderung des Eindringens von Rauch von einer Röhre in die andere im Fall eines Brandes dient.
Im Autotunnel sind vor allem Elektriker am Werk, die für die technische Gebäudeausrüstung sorgen. In der unterirdischen Betriebszentrale sind dicke Kabelbündel zu sehen, die von hier zu den vielen Tunnelinstallationen für Licht, für Notfallbeleuchtung oder Notfalldurchsagen, zu den Lichtsignalanlagen oder den Notrufeinrichtungen führen. Gewaltige Kabeltrommeln werden Meter um Meter abgewickelt, um den Tunnel für die Autofahrer in jeder Hinsicht sicher zu machen.
Der schon weitestgehende fertiggestellte und auch funktionsfähige Stadtbahn- und Straßenbahntunnel trifft täglich auf die Fahrer der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK), der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) und der Deutschen Bahn (DB), die mit ihren Bahnen nach der Inbetriebnahme am 12. Dezember das unterirdische Nahverkehrssystem befahren werden.
Abgeschirmt von Bauzäunen, die entlang der Bahnsteige stehen, arbeiten die Handwerker ihr Restprogramm ab oder bessern dort nach, wo die Ausführung nicht dem Plan beziehungsweise den Anforderungen des späteren unterirdischen Bahnbetriebs entspricht.
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