Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
Ursprünglich wurde Knollenfenchel am Mittelmeer kultiviert. Urlauber brachten das Gemüse dann mit nach Deutschland. Mittlerweile hat sich Knollenfenchel auch auf rheinischen Gemüsefeldern einen festen Platz erobert.
Das Gemüse ist vielseitig verwendbar. Roh, in Streifen geschnitten im Salat oder einzelne Blätter abgelöst und mit einer Frischkäsecreme gefüllt, aber auch gedünstet, gebraten, als Suppe oder im Auflauf. Durch das Erhitzen wird der Geschmack des Fenchels deutlich milder. So passt ein Fenchelgemüse als Beilage sehr gut zu gebratenem Fisch oder Kurzgebratenem. Geschmacklich lässt sich Fenchel auch sehr gut mit etwas Saurem kombinieren, etwa zusammen mit Tomaten gegart oder in einem Schuss Weißwein gedünstet.
Das würzige Gemüse ist durch seinen Gehalt an Calcium, Magnesium, Kalium und Vitamin C überaus gesund. Der intensive Geschmack des Fenchels wird durch ätherische Öle hervorgerufen. Diese sind in den Samen in einer deutlich höheren Konzentration zu finden als im Gemüsefenchel. Deshalb wird Fencheltee auch aus den Samen des Gewürzfenchels hergestellt. Aber genau wie Fencheltee ist auch Knollenfenchel sehr gut verträglich und wirkt beruhigend auf Magen und Darm.
Der Name Knollenfenchel ist irreführend. Denn verzehrt werden keine Knollen, also unterirdische Wurzelverdickungen, sondern vielmehr die verdickten Blattscheiden, die sich in der Form einer Knolle anordnen.
Knollenfenchel kann über mehrere Tage im Kühlschrank gelagert werden. Um die Verdunstung zu verringern, empfiehlt es sich, das Gemüse in einen Folienbeutel zu verpacken. Der Putzaufwand ist bei Fenchel sehr gering, da die gesamte Knolle mit Ausnahme des Strunks verzehrt werden kann.
Frischer Knollenfenchel aus dem Rheinland wird je nach Witterungsverlauf noch bis Anfang November angeboten. Die Verbraucher können sich mit dem Gemüse also noch einige Wochen ihre Erinnerungen an den Sommer auffrischen.
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