Zum Welttag der Patientensicherheit: Initiative fordert einfachen Zugang zur elektronischen Patientenakte

In Notfallsituationen, beim Facharztwechsel oder bei Krankenhausaufenthalten: Oft fehlt eine Übersicht über die verschriebenen Medikamente. Hier kann die elektronische Patientenakte (ePA) mit dem Medikationsplan Abhilfe schaffen. Bisher haben aber nur wenige Versicherte eine ePA. Der Zugang ist zu schwierig, verständliche Informationen und Begleitung der Versicherten fehlen. Anlässlich des Welttages der Patientensicherheit am 17. September fordert die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen einen nutzerfreundlichen Zugang und patientenorientierte Information zur elektronischen Patientenakte.

„Der E-Medikationsplan als Teil der ePA enthält Daten über Medikamente samt Wirkstoff, Grund der Einnahme, Darreichungsform sowie Allergien und Unverträglichkeiten und ist für viele Patientinnen und Patienten lebenswichtig. Daher ist es entscheidend, dass alle Versicherten eine Patientenakte bei ihrer Krankenkasse so niedrigschwellig, barrierefrei und selbsterklärend wie möglich beantragen, aktivieren und nutzen können“, sagte Prof. Dr. Claudia Schmidtke, Patientenbeauftragte der Bundesregierung und Schirmherrin der Initiative.

Die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ kritisiert, dass die notwendigen Schritte zur Aktivierung der ePA für viele Nutzerinnen und Nutzer zu viele Hürden bergen, insbesondere für Menschen, die wenig Erfahrung mit digitalen Angeboten haben. So muss eine PIN für die Akte beantragt, die App heruntergeladen und eine persönliche oder digitale Identifizierung durchgeführt werden. Die persönliche Identifizierung ist häufig mit einem zu hohen Aufwand verbunden, weil die Krankenkassen nur wenige Filialen betreiben. Die digitalen Verfahren zur Identifizierung sind nicht nutzerfreundlich gestaltet.

Um Behandlungs- und Einnahmefehler zu vermeiden sowie Wechselwirkungen von Arzneimitteln vorzubeugen, ist der Medikationsplan eine wichtige Errungenschaft. Patientinnen und Patienten haben einen gesetzlichen Anspruch auf den Medikationsplan in Papierform. Seit Januar 2021 kann er auch in der elektronischen Patientenakte digital gespeichert werden. Die ePA wird von den Krankenkassen als App kostenlos bereitgestellt und kann auf mobilen Endgeräten installiert werden. Auch eine Nutzung über PC und Laptop ist bald möglich.

Über die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“

Die Initiative der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen klärt Patientinnen und Patienten über ihren Anspruch auf einen aktuellen Medikationsplan auf. Sie ermutigt sie, bei Ärztinnen und Ärzten, sowie in der Apotheke nachzufragen. Patientinnen und Patienten erhalten zudem Hinweise für den sinnvollen Umgang mit dem Medikationsplan. Schirmherrin der Initiative ist die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Dr. Claudia Schmidtke.

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind rund 125 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

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