Anti-Armuts-Aktivist*innen treffen Armin Laschet und fordern Einhaltung der Agenda 2030

Heute trafen die Jugendbotschafter*innen der Entwicklungsorganisation ONE den Vorsitzenden der CDU Deutschlands, Ministerpräsident Armin Laschet. Bei dem Treffen forderten die Aktivist*innen den Unions-Kanzlerkandidaten auf, die UN-Nachhaltigkeitsziele (Agenda 2030) zur Richtschnur seines Handelns zu machen. Er  soll sich für eine bessere deutsche Entwicklungspolitik stark machen. Laschet hatte bereits vorab den “Artikel ONE” unterzeichnet, ein Bekenntnis, sich stärker gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten in der Welt einzusetzen.

Armin Laschet, CDU-Kanzlerkandidat, sagt: „Seit meiner Jugendzeit ist für mich unser Beitrag für Menschen im globalen Süden eine Herzensangelegenheit. Deutschland gehört zu den wenigen Ländern, die in den vergangenen beiden Jahren 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit ausgegeben haben, wie es weltweit als Ziel vereinbart wurde. Dies wollen wir auch in Zukunft tun. Die Leitlinien unserer Entwicklungszusammenarbeit sind die UN-Nachhaltigkeitsziele, die Menschenrechte und das Pariser Klimaschutzabkommen. Ich setze mich ein für eine Welt ohne Hunger, für die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Krankheiten und Pandemien und für die Förderung auch von privaten Investitionen in Ausbildung und Arbeitsplätzen insbesondere von Mädchen und jungen Frauen. Wir tragen Verantwortung füreinander, denn wir leben in der Einen Welt.“

Maxi Köhler (22), ONE-Jugendbotschafterin aus Kiel, die beim Treffen in Berlin dabei war, sagt: “Wenn wir die Ziele der Agenda 2030 erreichen wollen, müssen wir handeln – und zwar jetzt. Die Corona-Pandemie wirft viele Erfolge in der Entwicklungszusammenarbeit zurück. Knapp 100 Millionen Menschen sind in die extreme Armut abgerutscht. Auch die Folgen des Klimawandels werden immer offensichtlicher und viel zerstörerischer. Ich wünsche mir von Armin Laschet, dass er anpackt und dazu beiträgt, die Bekämpfung extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten entschlossen voranzutreiben. Dass er sich heute Zeit für uns genommen und den Artikel ONE unterzeichnet hat, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt wollen wir Taten sehen. Wir sind sowas wie das Gewissen der Weltpolitik – und wir bleiben dran, bis die Welt gerechter ist.”

Das Treffen fand statt im Rahmen von ONEs Bundestagswahlkampagne “ONE Vote”. Das Ziel von ONE Vote ist, dass die kommende Bundesregierung die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, die Agenda 2030, zur Richtschnur ihres Handelns macht. Zudem soll sie Afrika als Partner auf Augenhöhe begegnen und eine kohärente ressortübergreifende Afrika-Politik entwickeln und betreiben. Mit kreativen, humoristischen Aktionen wird ONE den künftigen Bundestagsabgeordneten, Spitzenpolitiker*innen und Kanzlerkandidat*innen bis zur Bundestagswahl immer wieder ins Gewissen reden, sich für eine Welt ohne extreme Armut und vermeidbare Krankheiten stark zu machen.
 
Konkret hat ONE fünf Kernforderungen an die kommende Bundesregierung:

  1. Eine starke deutsche Entwicklungsfinanzierung
  2. Mehr Einsatz für globale Gesundheit und Pandemieprävention
  3. Mehr Investitionen in globale Bildung, insbesondere Grundschulbildung
  4. Die Schaffung von Arbeitsplätzen in Afrika
  5. Der Kampf gegen Korruption, Geldwäsche und Steuerhinterziehung  
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