„Verbände haben es selbst in der Hand“

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Junge Leute haben keine Lust sich zu engagieren.
Den Verbänden laufen die Mitglieder davon…

„Sätze wie diese hören wir oft. Aber stimmen sie deshalb? Dem sind wir mit unserer Junglandwirt:innen-Studie nachgegangen“, so Stefan Schmidt. Mit Blick auf die ersten Ergebnisse weiß der stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend e.V. (BDL) eins ganz bestimmt: „Die Verbände haben es selbst in der Hand. Das Potenzial und die grundsätzliche Bereitschaft aktiv mitzuarbeiten sind da. Allerdings braucht es dafür Veränderungen.“

Für die BDL-Studie wurde der Berufsnachwuchs seit Ende vergangenen Jahres dazu befragt, was Junglandwirte und Junglandwirtinnen wirklich von agrarischen Interessenverbänden erwarten. „Die jungen Menschen wissen ziemlich genau, wovon sie sprechen, wie ihre Kenntnis der landwirtschaftlichen Verbandsstruktur beweist“, so der BDL-Vize. Drei Viertel von ihnen seien Mitglied eines agrarischen Interessenverbandes.  

Egal ob Bauern- oder Weinbauverband, ob Land schafft Verbindung, Landjugend, Jungzüchter:innen- oder LandFrauenverband – alle wurden nach Zielen, Kommunikation, Kultur und Struktur beurteilt. „Kein Verband hat Spitzenbewertungen erzielt, aber die Unterschiede sind nach Ansicht der Befragten  doch viel deutlicher als gedacht“, fasst Stefan Schmidt zusammen und stellt fest: „Vor allem in Sachen Verbandsstruktur und -kultur muss nachgelegt werden. Mit dem richtigen Verbandsfeeling werden die Mitglieder gewonnen.“ Da waren sich die Befragten im Alter zwischen 16 und 45 Jahren, von Betriebsinhaber:in bis Azubi, sehr einig.

Die Junglandwirt:innen-Studie nahm auch den Informationsfluss der Branche unter die Lupe, analysierte die Einstellung der jungen Fachleute zu Engagement und Verbänden, Politik und Lebensgestaltung… Nie auf der Suche nach Schuldzuweisungen, sondern nach empirisch belastbaren Fakten als Grundlage für die Weiterentwicklung agrarischer Interessenverbände.

Denn der Blick nach vorn braucht konkrete Handlungsempfehlungen, um selbstkritisch und konstruktiv Veränderungen anzustoßen. Einige will der BDL mit den gewonnenen Daten entwickeln und veröffentlichen. „Um der Bedeutung und den Ergebnissen der Junglandwirt:innen-Studie gerecht zu werden, werden wir diese in mehreren Etappen veröffentlichen“, kündigt BDL-Vize Stefan Schmidt an. Die erste Publikation ist noch im Herbst geplant. Sie soll aufgreifen, was dem Berufsnachwuchs in Sachen Interessenvertretung unter den Nägeln brennt. Weitere Veröffentlichungen z.B. zu Ehrenamt und Beteiligung von Junglandwirt:innen oder den unterschiedlichen Bedürfnissen von Frauen und Männern bei der Verbandsarbeit sollen folgen.

Der Bund der Deutschen Landjugend hat die Junglandwirt:innen-Studie in Kooperation mit dem erfahrenen Marktforschungsunternehmen Produkt+Markt und mit Förderung der Landwirtschaftlichen Rentenbank durchgeführt.

Projekt JunglandwirtInnen

Gegründet, um jungen Landwirtinnen und Landwirten eine Plattform zu bieten, ist das Projekt von BDL und DBV ein Dauerbrenner. Denn es geht um den Austausch von Meinungen und Erfahrungen, um neue Kontakte zu Gleichgesinnten und Impulse für die Arbeitskreisarbeit vor Ort – kurz: Es will die Vernetzung im jungen Berufsstand stärken. Das Projekt JunglandwirtInnen wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank unterstützt.

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