Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden öffnet jeden Donnerstag bis 20 Uhr seine Türen wenn es wieder heiß – Kunst, Drinks und mehr. Diese Woche haben Besucher:innen die Möglichkeit, sich mit der Künstlerin Jackie Karuti in entspannter Atmosphäre über ihre Arbeit und Ausstellung auszutauschen.
In der Ausstellung Shapeshifting & the Impossibility of Weathered Wood untersucht Jackie Karuti (*1987, Nairobi, Kenia) die Art und Weise, wie wir wahrnehmen und glauben zu wissen. Sie regt dazu an, die uns umgebenden Dinge und Bewegungen infrage zu stellen und so vielleicht andersartige Wege zu entdecken, über diese nachzudenken. Eine besondere Rolle spielen dabei Wetter, Witterung und das (soziale) Klima. An der Schnittstelle von Natur- und Sozialwissenschaften, Spekulation und Recherche, Stille und Aktion, entwickelt Jackie Karuti im Nassauischen Kunstverein einen vielschichtigen Denkraum. Anstatt Antworten zu geben, nimmt sie die Position des (Hinter-)Fragens ein, um einen Ort zu schaffen, an dem etwas Neues entstehen kann.
Über die Künstlerin /
Jackie Karuti (*1987) lebt und arbeitet in Nairobi, Kenia. In ihrem künstlerischen Schaffen nutzt sie Zeichnungen, Videos und Performances, um Gedanken zu erzeugen. Die Grundlage dafür sind Vorstellungen von Wissensproduktion und dem Zugang dazu sowie die tiefgreifenden Möglichkeiten, die sich durch eine radikale Fantasie eröffnen. Karuti ist Absolventin der Àsìkò Art School, einer nomadischen panafrikanischen Kunstschule, die von der nigerianischen Kuratorin Bisi Silva gegründet wurde. 2020 gewann sie den Henrike Grohs Art Preis, anlässlich dessen Ende 2021 eine Publikation veröffentlich wird.
Über das Stipendium /
Das Follow Fluxus-Stipendium wurde 2008 vom Nassauischen Kunstverein Wiesbaden und der Landeshauptstadt Wiesbaden initiiert und setzt sich seitdem zum Ziel, internationale junge Künstler:innen zu fördern, die in ihrem Werk die Ideen der Kunstbewegung Fluxus aufgreifen und diese weiterentwickeln.
Die bisherigen Follow Fluxus-Stipendiat:innen waren Emily Wardill (Großbritannien), Jimmy Robert (Guadeloupe), Aslı Sungu (Türkei),
Kateřina Šedá (Tschechische Republik), Stefan Burger (Schweiz),
Annette Krauss (Niederlande), Taro Izumi (Japan), Mehreen Murtaza (Pakistan), Adriana Lara (Mexiko), Gerrit Frohne-Brinkmann (Deutschland), Assaf Gruber (Israel), Jace Clayton (USA) und David Horvitz (USA).
Das Stipendium wird durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden ermöglicht.
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