„Alles beim Alten in Austria: Obwohl umlaut sein Crowdsourcing-Testverfahren weiterentwickelt hat und auch die Anforderung an die Netzbetreiber gestiegen sind, hat sich im Ranking auf Bundesebene gegenüber dem Vorjahr nichts verändert. Magenta sichert sich den Gesamtsieg in unserem Breitband-Benchmark. Zu der Bestnote ‚sehr gut‘ fehlen gerade mal zehn Punkte. Platz zwei geht an A1 Telekom Austria und damit an den Netzbetreiber mit der klar höchsten Samplezahl und der besten Reichweite. Hutchison Drei erreicht als Drittplatzierter ebenfalls die Gesamtnote ‚gut‘, vor allem dank seiner hohen Datenraten“, sagt Joachim Bley, Autor des PC Magazins.
Hakan Ekmen, CEO Telekommunikation bei umlaut, sagt: „Gratulation an den Gewinner Magenta. Zum zweiten Mal in Folge konnte sich der Betreiber mit beeindruckenden Datenraten an die Spitze unseres Breitband-Benchmarks setzen. Aber auch A1 Telekom Austria konnte mit sehr guten Latenzen auf sich aufmerksam machen. Hutchison Drei überzeugte bei den ermittelten Upload-Datenraten. Insgesamt zeigt unser Test, dass der Breitband-Ausbau zunehmend Gestalt annimmt. Jeder Betreiber kann in einzelnen Bereichen punkten. Mit unserem Breitband-Benchmark schaffen wir einen fairen und transparenten Vergleich aller Netzbetreiber und unterstützen den Verbraucher bei der Wahl eines geeigneten Anbieters.“
Für die Untersuchungen wurden in einem 24-wöchigen Testzeitraum vom 22.03.2021 bis 05.09.2021 über die betrachteten Netzbetreiber hinweg rund 9,48 Millionen Samples ausgewertet. Dazu ermittelte umlaut über sein Crowdsourcing-Framework die via WiFi erzielten Datenraten in Download- und Upload-Richtung sowie die Laufzeiten der Testdatenpakete (Latenzen). Neben dieser passiven Messwerteerfassung, die im Hintergrund während der Nutzung bestimmter Smartphone-Apps erfolgte, flossen beim diesjährigen Benchmark erstmals auch zusätzliche, aktiv angestoßene Geschwindigkeitstests in die Bewertung ein. Dabei wurden die zuhause maximal machbaren Download-Datenraten gemessen.
Erstmals wurde im Rahmen des Benchmarks auch untersucht, wie sich die von den Netzbetreibern bereitgestellte Hardware auf die Gesamt-Performance eines Internetzugangs auswirkt. Dazu wurden im Crowdsourcing-Testverfahren die Download-Datenraten und die WLAN-Signalpegel im 2,4 GHz- und 5 GHz-Band ermittelt. Die Auswertung der Messproben erfolgte daher nicht nur nach Netzbetreibern sondern zusätzlich auch getrennt nach den Hardware-Herstellern mit der höchsten Marktrelevanz. Wesentliche Erkenntnis aus Anwendersicht: Die WLAN-Leistungsfähigkeit des verwendeten Teilnehmer-Endgeräts kann sich durchaus nennenswert auf den Datendurchsatz und auf die Stabilität der Internetverbindungen auswirken.
Magenta macht in Österreich das Rennen und geht mit 840 von 1.000 Punkten und der Note „gut“ mit einem nennenswerten Vorsprung als Erster über die Ziellinie. Ausschlaggebend für den Gesamtsieg waren die durchweg starken Ergebnisse in den neu hinzugekommenen Geschwindigkeitsmessungen. Besonders die aktiven Download-Datenraten von 85 MBit/s, die die besten 10 Prozent der Magenta-Haushalte erreichten, oder gar übertrafen, dokumentieren eindrucksvoll, wie leistungsfähig die Internet-Performance bei Magenta in der Spitze ist.
A1 Telekom Austria verteidigt den zweiten Platz mit 792 von 1.000 Punkten und ebenfalls der Note „gut“. 50,3 Prozent der getesteten Anschlüsse unterschritten bei A1 Telekom Austria die anspruchsvollste Latenz-Schwelle von 20 Millisekunden. Das war einsame Spitze – vor allem Gamer kommen hier auf ihre Kosten.
Hutchison Drei erhält ebenfalls die Note „gut“ und bleibt mit 729 von 1.000 Punkten auf dem dritten Platz. In den Speedtests überbot der Netzbetreiber mit geringfügig höheren aktiven Download-Datenraten A1Telekom Austria; bei den ermittelten Upload-Datenraten lag Hutchison Drei gemeinsam mit A1 Telekom Austria sogar ganz vorne. In den Laufzeiten konnte der Anbieter jedoch nicht mit seinen Konkurrenten mithalten. In der höchsten Kategorie Highend-Gaming konnten nur 9,1 Prozent der Anschlüsse die 20-Millisekunden-Schwelle erreichen beziehungsweise unterbieten.
Trotz der insgesamt guten Leistungen ist in den österreichischen Festnetzen noch Luft nach oben. Gerade im Vergleich mit der Schweiz hinkt vor allem die Glasfaserverfügbarkeit in den Gebäuden und Haushalten noch deutlich hinterher.
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