Bomben suchen und entschärfen dauert zu lang und kostet zu viel

In der Landeshauptstadt Kiel ist heute im Stadtteil Oppendorf ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. In rund 90 Gemeinden in Schleswig-Holstein müssen Immobilienbesitzer ihr Grundstück vor Bauvorhaben mit Tiefbauarbeiten auf Kampfmittel untersuchen lassen. Ein Antrag auf Luftbildauswertung durch den Kampfmittelräumdienst kann laut Angaben des Innenministeriums bis zu 27 Wochen Bearbeitungszeit in Anspruch nehmen. Die Kosten für die Luftbildauswertung und für die Untersuchung sowie Freilegung des „Verdachtsobjektes“ trägt laut Verwaltungsgebührenordnung des Landes der Grundstückseigentümer. Die Kosten belaufen sich von 71 Euro je Arbeitsstunde des Mitarbeiters des Kampfmittelräumdienstes bis zu 350 Euro Tagespauschale für einen Bagger mit Bohrkopf.

Die heutige Bombenentschärfung nahm Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, zum Anlass, Kritik an der aktuellen Situation zu äußern:

„Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg zu suchen und zu beseitigen, dauert viel zu lange und kostet die Bauherren zu viel Geld. Gerade in Ballungsräumen wie in Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster und der Metropolregion brauchen wir schnell mehr und bezahlbaren Wohnraum. Da ist es ein Unding, wenn Bauherren über ein halbes Jahr einkalkulieren müssen, ob sich auf dem Grundstück eine Bombe befinden könnte. Hier muss das Land dringend Abhilfe schaffen.

Warum werden eigentlich die Grundstückeigentümer für Folgen aus dem zweiten Weltkrieg zur Kasse gebeten? Für die vorgeschriebene Untersuchung können durchaus einige tausend Euro zusammenkommen, obwohl der Bauherr für die etwaigen Bombenblindgänger auf seinem Grundstück keine Verantwortung trägt. Diese Regelungen gehören dringend auf den Prüfstand, um die Baukosten zu reduzieren.“

Über Haus & Grund Schleswig-Holstein – Verband Schleswig-Holsteinischer Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e. V.

Haus & Grund Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der privaten Grundeigentümer und hat landesweit über 70.000 Mitglieder. Privaten Grundeigentümern gehören rund 80 Prozent aller Wohnimmobilien.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Haus & Grund Schleswig-Holstein – Verband Schleswig-Holsteinischer Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e. V.
Stresemannplatz 4
24103 Kiel
Telefon: +49 (431) 6636-110
Telefax: +49 (431) 6636-188
http://www.haus-und-grund-sh.de

Ansprechpartner:
Alexander Blažek
Telefon: +49 (431) 6636-111
E-Mail: info@haus-und-grund-sh.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel