Die heutige Bombenentschärfung nahm Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, zum Anlass, Kritik an der aktuellen Situation zu äußern:
„Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg zu suchen und zu beseitigen, dauert viel zu lange und kostet die Bauherren zu viel Geld. Gerade in Ballungsräumen wie in Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster und der Metropolregion brauchen wir schnell mehr und bezahlbaren Wohnraum. Da ist es ein Unding, wenn Bauherren über ein halbes Jahr einkalkulieren müssen, ob sich auf dem Grundstück eine Bombe befinden könnte. Hier muss das Land dringend Abhilfe schaffen.
Warum werden eigentlich die Grundstückeigentümer für Folgen aus dem zweiten Weltkrieg zur Kasse gebeten? Für die vorgeschriebene Untersuchung können durchaus einige tausend Euro zusammenkommen, obwohl der Bauherr für die etwaigen Bombenblindgänger auf seinem Grundstück keine Verantwortung trägt. Diese Regelungen gehören dringend auf den Prüfstand, um die Baukosten zu reduzieren.“
Haus & Grund Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der privaten Grundeigentümer und hat landesweit über 70.000 Mitglieder. Privaten Grundeigentümern gehören rund 80 Prozent aller Wohnimmobilien.
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