1. Gelber Sack: Deckel, Etiketten und Verpackungen voneinander trennen
Generell gilt: Der gelbe Sack dient dem Recycling von Kunststoffen. Verpackungen wie die von Lebensmitteln bestehen in der Regel aus verschiedenen Komponenten. Diese wiederum zumeist aus unterschiedlichen Materialien. Beispielsweise ist der Margarine-Deckel oft aus einem anderen Kunststoff als der dazugehörige Becher. Hier macht es Sinn die Sachen getrennt im gelben Sack zu entsorgen. Das hilft beim Sortieren vor dem Recycling.
2. Buntes Glas ist grünes Glas
Die Sortieranlagen in den Abfallwirtschaftsbetrieben arbeiten also bedeutend effektiver, wenn der Müll vorher richtig getrennt wurde. Besonders beim Glas ist das recht einfach, wird doch hier bei den Altglascontainern lediglich nach den Farben weiß, braun und grün unterschieden. Buntes Glas, z.B. in blau oder gelb, sollte im grünen Container entsorgt werden. Papieretiketten kann man übrigens am Glas kleben lassen. Abfälle, die auf keinen Fall in einen Glascontainer gehören: Keramik, Porzellan, Trinkgläser oder Flachglas wie Spiegel und Fensterscheiben. Wird Altglas sauber getrennt, kann es zu fast 100 Prozent recycelt werden. Hier zahlt sich Mülltrennung also mal so richtig aus.
3. Wohin mit alten DVDs, CDs oder Blu-rays?
DVDs, CDs und Blu-rays sind ein wenig aus der Mode gekommen. In vielen Haushalten werden sie deshalb mittlerweile in großen Mengen aussortiert. Dies sollte nicht im Restmüll oder gelben Sack geschehen, sondern in Sammelsystemen wie z.B. in Wertstoffhöfen, die speziell dafür vorgesehene Entsorgungsmöglichkeiten bieten.
4. Kassenbons sind kein Papiermüll
Die meisten Kassenbons sind aus Gründen der Haltbarkeit mit Kunststoff beschichtet. Deshalb macht es Sinn Kassenbons im Restmüll zu entsorgen und nicht im Papiermüll. Für Strafzettel, Fahrkarten und Backpapier gilt das Gleiche. Auch mit Essensresten verschmutzte Pizzakartons gehören in den Restmüll. Leere Eierkartons sind hingegen ein Fall für die Altpapier-Tonne.
5. Biomüll gehört nicht in Plastik
Biomüll sollte man im Idealfall ohne Tüte, notfalls in Papier eingewickelt oder in einer Papiertüte entsorgen. Plastiktüten sind hingegen keine gute Wahl. Selbst biologisch abbaubare Plastiktüten sind Einmalprodukte, die unter hohem Energieaufwand hergestellt wurden. Und: Auch wenn solche Bio-Tüten später zersetzt werden können, bringen sie keinen Mehrwert, da aus ihnen kein Humus produziert werden kann.
6. Medikamente ins Klo – ein No-Go!
Ein großes Problem für unser Trinkwasser sind über die Toilette entsorgte Medikamente. Ein Großteil unserer Wasseraufbereitungsanlagen ist nicht für die Filterung von Medikamentenrückständen ausgerichtet. Diese bleiben somit im Wasserkreislauf und landen nicht nur im Trinkwasser sondern auch in der Natur. Aufgepasst: Abgelaufene Medikamente gibt man am besten in der Apotheke ab.
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