Ähnlich effektiv wie eine Zahnreinigung, nur praktikabler
Zur Prävention von Lungenentzündungen erweist sich das Mundspülen als ebenso effektiv wie eine professionelle Zahnreinigung, denn es verhindert, dass sich Bakterien im Hals- und Rachenbereich ansammeln und reduziert dadurch das Infektionsrisiko. Wobei das Mundspülen in der Klinikanwendung um einiges praktikabler sein dürfte.
Atemübungen, Aufrechtlagerung und frühe Mobilisation zusätzlich empfehlenswert
Zusätzliche empfehlenswerte Maßnahmen zur Prävention von postoperativen Lungenentzündungen sind das Anheben des Kopfendes am Bett, um den Patienten eine möglichst aufrechte Position zu ermöglichen, und auch um versehentliches Verschlucken (Fremdkörperaspiration) zu verhindern. Außerdem gilt immer der Grundsatz, die Patienten so früh wie möglich zu mobilisieren – also sie darin unterstützen, sobald und so oft wie möglich das Bett zu verlassen und umherzulaufen, um die Durchblutung anzuregen. Insofern sind Beruhigungs- und Schlafmittel möglichst zu vermeiden. „Mindestens bis der Patient wieder aufstehen und sich bewegen kann, sollte er sogleich nach dem Erwachen aus der Narkose selbständig Atemübungen durchführen, die er schon vor der OP mit einem Physiotherapeuten gemeinsam einüben kann. Diese Übungen, die die Belüftung der Lunge und das aktive Abhusten von Schleim fördern und somit das Risiko für eine Lungeninfektion verringern, bestehen aus der simplen Abfolge von zehn tiefen Atemzügen gefolgt von drei Hustenstößen, die pro Stunde zweimal hintereinander ausgeführt werden sollte“, rät Dr. Voshaar.
Quelle: Surgery, Online-Veröffentlichung am 3.6.2021
Ausführliche Informationen über Lungenentzündung und weitere Lungenerkrankungen sowie Möglichkeiten ihrer Behandlung finden Interessierte und Betroffene im Internet unter:
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