„realtime“ – konventionell war gestern…

Überraschend, experimentell und inspirierend will die zeitgenössische Musik Herz und Ohren ihrer Zuhörer*innen erobern: mit realtime – internationales festival für neue musik bremen, am 22./23.10. und 06./07.11.2021. Deutschlandweit einmalig zelebrieren Künstler*innen – u.a. aus dem Gastland Polen – an ausgewählten Orten der Hansestadt die facettenreiche Vielfalt der Gegenwartsmusik – eine Premiere. Einer von ihnen ist auch Marc Niemann, Generalmusikdirektor und Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven, der am Samstag, den 6. November 2021 um 20 Uhr das neu gegründete „realtime-Ensemble“ bei der Uraufführung „Sinfonie & Stimme“ mit der weltbekannten Stimmakrobatin und Komponistin Agata Zubel dirigiert. Sein Engagement für die Neue Musik geht jedoch weit darüber hinaus…

_Sie sind Dirigent des neu gegründeten „Realtime-Ensembles“. Wie kam es dazu?

Ich kenne die Pläne für das internationale Festival für Neue Musik schon sehr lange. Die Idee, Bremer*innen und allen Interessierten über die Hansestadt hinaus die zeitgenössische Musik über dieses Event näherzubringen, finde ich klasse. Daher engagiere ich mich sehr gern für „realtime“. Ich habe die gewünschten zehn Musiker*innen gewinnen können und organisiere alles rund herum – von der Beschaffung der Noten und Instrumente über das Einholen der Rechte von den Verlagen bis hin zu den Konzertproben.

_Was ist das Besondere an „Ihrem“ Konzert „Sinfonie & Stimme“?

Unser Konzert im Mercedes-Benz Kundencenter bietet mit seinen vier Werken ein vielfältiges Repertoire, das klanglich sehr reizvoll ist. Auch Elektronik und multiplizierte Klänge von geheimnisvoll flüsternden Chören tragen dazu bei. Mit der Sängerin und Komponistin Agata Zubel haben die Veranstalter eine sehr bekannte, großartige Künstlerin aus Polen für ihr Festival gewinnen können. Die Konzertbesucher*innen erwartet insgesamt ein attraktives Programm mit facettenreichen Stücken, die den Einsatz zahlreicher Musikinstrumente erfordern.

_Sie moderieren das Konzert auch. Warum?

Zeitgenössische Musik klingt zum Teil sehr ungewohnt und herausfordernd – da ist Moderation sehr wichtig. Gern gebe ich den Zuhörer*innen Hinweise, die ihre Ohren leiten. Konzerte zu moderieren ist für mich nichts Ungewöhnliches. Unsere kleinen Umbaupausen sorgen für Abstände zwischen den Musikstücken, die Zeit zur Besinnung ermöglichen – das ist gut.

_Was gibt es zum neuen „Realtime-Ensemble“ zu sagen?

Ich kenne mich in der hiesigen Musiklandschaft ganz gut aus und freue mich darauf, bei der Weltpremiere mit Agata Zubel am 6. November zehn tolle Musiker*innen, u. a. vermutlich aus den Philharmonischen Orchestern von Bremen und Bremerhaven, an der Seite zu haben. Unser Percussion-Programm ist sehr umfangreich. Beim Schlagzeug gibt es zahlreiche Set-ups und unsere Flötistin spielt gleich vier Instrumente – von der Piccolo-Flöte über die Alt-Flöte bis hin zur Bass-Flöte – das ist schon ungewöhnlich.

_Was mögen Sie an Neuer Musik?

Neue Musik sollte immer in Konzertprogrammen berücksichtigt werden. Sie ist einfach die Musik unserer Zeit. Und sie ist sehr interessant. Damit entlocken Musiker*innen ihren Instrumenten Töne, die im „normalen Orchester-Alltag“ so nicht vorkommen. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit zeitgenössischer Musik. Sie gehört auch zur grundlegenden Musikausbildung im Studium dazu. In Bremerhaven, meiner Heimat, habe ich Neue Musik schon öfter auf die Bühne gebracht. Es gab mehrere Uraufführungen, z.B. von Stefan Heucke „Bruchstücke“ aus der Oper „Das Frauenorchester von Auschwitz“ und James Reynolds „POE! – Traumwelten“.

_Sie sind Gastdirigent bei zahlreichen Festivals – was ist bei „realtime“ besonders?

Liebhaber*innen der Neuen Musik sollten sich dieses Festival nicht entgehen lassen. Aber auch für die, die noch keine Berührung mit zeitgenössischer Musik hatten, ist es eine gute Gelegenheit, die Neue Musik mit ihrem inspirierenden Charakter kennenzulernen. Auf vielfältige Art und Weise erleichtern die Veranstalter Menschen jeden Alters den Zugang zur zeitgenössischen Musik:

Die Konzerte werden z.T. moderiert, es sind Experten für Neue Musik als begleitende Paten buchbar (siehe Website) und es gibt Workshops, in denen Interessierte neue Sounddimensionen an innovativen Instrumenten ausprobieren können. Mit dem internationalen Musikvideo-Wettbewerb, Lichtkunst-Performances und spannenden Vorträgen von Film-Prominenz ist das Festival auch etwas für Freund*innen der visuellen Künste.

Nähere Infos zu realtime – internationales festival für neue musik bremen: www.realtime-bremen.de

Mit seinem Festival realtime und dem Musikvideo-Wettbewerb lässt der Veranstalter Realtime, Forum für Neue Musik e.V., Bremen zur internationalen Bühne für Gegenwartsmusik werden. Seine Initiatorin und künstlerische Leiterin Claudia Janet Birkholz will einer breiten Öffentlichkeit Zugang zur beflügelnden Klangkunst zeitgenössischer Musik ermöglichen. Die weltbekannte Konzertpianistin ist seit 25 Jahren Dozentin für Klavier und Neue Musik an der Hochschule für Künste Bremen. *) Definition: Unter „Neuer Musik“ werden im Gegensatz zur klassischen Musik die vielen avantgardistischen Musikströmungen seit 1910 zusammengefasst.

>> Sponsoren & Medienpartner: Die Veranstaltung wird von der Karin und Uwe Hollweg Stiftung, der Waldemar Koch Stiftung, der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Klangpol, der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und von Dr. Gerd Köster unterstützt. Medienpartner sind Radio Bremen und der Weser Kurier.

_DIE VERANSTALTUNG IM ÜBERBLICK
realtime – internationales festival für neue musik bremen 2021
>> Freitag/Samstag, 22./23.10.2021: Konzerte, Aktionen, Große Gala mit Preisverleihung*
>> Samstag/Sonntag, 06./07.11.2021: Konzerte, Workshops & Filmmusik-Lectures*
*) Informationen zu allen Veranstaltungsorten, Akteur*innen & Terminen: www.realtime-bremen.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Realtime e.V.
Schlachte 45
28195 Bremen
Telefon: +49 (421) 1632715
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Ansprechpartner:
Dr. Gerhard Köster
Geschäftsführer
E-Mail: info@realtime-bremen.de
Judith Remke
in:text – Text und Kommunikation
E-Mail: remke@intext-bremen.de
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