Eine Ausbildung in der Firmenzentrale in Böblingen? Bis zu 300 Bewerbungen landen jedes Jahr beim SHK-Großhändler – sowohl in klassisch gedruckter Form als auch in der digitalen Version per E-Mail. In Höchstphasen stellt REISSER für die verschiedenen Ausbildungsberufe in der gesamten REISSER Gruppe bis zu 70 Azubis ein. In der Böblinger Firmenzentrale sind es jährlich 12 bis 17 junge Leute, die hier ihre Ausbildung beginnen. Dieses Jahr bildet die REISSER AG zum ersten Mal einen Fachinformatiker und eine Mediengestalterin aus. „Diese Ausbildungszweige bieten wir nicht in jedem Jahr an, da wir darauf bedacht sind, individuell für den eigenen Bedarf auszubilden. Schließlich wollen wir nicht einfach nur ausbilden, um auszubilden. Die anschließende Übernahme und der den Stärken angepasste Einsatz im Unternehmen gehören zu unserer Firmenphilosophie“, erklärt Anja Burckardt, Ausbildungsleiterin der REISSER AG.
Corona hat auch für die Ausbilder zu so manchen Herausforderungen geführt. „Durch den ersten Lockdown im März/April 2020 betraten wir echtes Neuland. Wie mit so einer Situation umgehen? Während die Azubis vier Wochen zu Hause waren, standen wir mit allen in regelmäßigem Kontakt. Für die Zeit daheim gaben wir ihnen kleinere Projekte und interne Lerngruppen unterstützten das Homeschooling. Doch dann wollten wir die Azubis zügig wieder in den Betrieb holen“, erinnert sich Burckardt. Die Ausbildung dürfe nicht unter Corona leiden, das Unternehmen wolle seiner Pflicht nachkommen und ordnungsgemäß ausbilden. Unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen konnte der Durchlauf normal fortgeführt werden. Versäumte Abteilungen wurden nachgereiht, Inhalte nachgeholt. „Das ist uns gut gelungen. Heute sind betrieblich alle wieder auf dem entsprechenden Level, niemand hängt hinterher.“
Noch mehr Wissen, Kenntnisse und Fähigkeiten
Im September 2020 wurde durch eine neue Ausbildungsverordnung so manches novelliert, der Ausbildungsberuf soll modernisiert und erneuert werden. „REISSER hat seine Ausbildungszweige lange schon so ausgelegt, dass den jungen Menschen viel mehr an Wissen, Kenntnissen und Fähigkeiten vermittelt wird, als es der Rahmen vorgibt. Das hilft die Zusammenhänge der verschiedenen Bereiche und Prozesse zu verstehen“, sagt Burckardt.
Zu diesem Plus gehören beispielsweise auch innerbetrieblicher Unterricht und Besuche bei Herstellern und Lieferanten: Die Auszubildenden sollen diese vor Ort kennenlernen, sehen, wo und wie die Ware produziert und logistisch verarbeitet wird. Die Azubis besuchen auch gemeinsam mit Außendienstlern die Kunden, gehen per Lkw auf Tour, schnuppern in einen Installateurbetrieb hinein und lernen den Alltag eines Handwerkers kennen. So lernen die Azubis die Prozesse hautnah kennen und können sich selbst einbringen. Burckardt: „Durch die Pandemie konnte das nicht stattfinden, doch wir werden das nachholen.“
Eigenverantwortung und Selbständigkeit
Während der Ausbildung bei REISSER wird viel Wert auf eine familiäre Atmosphäre, den regelmäßigen Austausch mit den Auszubildenden und eine große Vertrauensbasis gelegt. „Ich pflege einen guten Kontakt zu den Azubis und habe immer ein offenes Ohr, egal um was es geht. Auch bei Problemen können sie jederzeit auf mich zukommen. Wichtig ist mir auch, auf ihr Feedback einzugehen, Input zu bekommen, wo sich etwas verbessern oder anpassen lässt“, sagt die Ausbildungsleiterin. Auch eine anonyme Azubi-Umfrage hat dazu beigetragen, einige Prozesse im Rahmen der Ausbildung weiter zu optimieren. Darüber hinaus setzt das Unternehmen verstärkt auf Eigenverantwortung. Burckardt: „Die jetzige Azubi-Generation wünscht sich, Aufgaben selbständig zu übernehmen. Daher gibt es regelmäßig Azubiprojekte, bei denen wir zwar gewisse Strukturen oder Anforderungen vorgeben, gleichzeitig aber auch viel Freiraum zur Gestaltung lassen. Unser Jerusalema-Video ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Die Möglichkeit, eigenständig und eigenverantwortlich Dinge umzusetzen, steht hier im Fokus. Und wir gehen als Ausbilder dabei individuell auf die jeweiligen Stärken der Auszubildenden ein, geben immer wieder Feedback und vermitteln ihnen den richtigen Umgang mit Kritik genau wie das passende Verhalten bei einem aufgetretenen Fehler.“
Auch schulen die erfahrenen REISSER-Azubis beispielsweise die neuen Azubis und tragen ihr eigenes Wissen weiter. Viele sind in Sachen Social Media eingebunden und kümmern sich um den wöchentlichen Azubi-Post, der dadurch authentisch ist und echte Erfahrungen spiegelt. Für „die Neuen“ wurde von „den Alten“ selbständig eine Schnitzeljagd durch die Firma organisiert. „Das alles hilft dabei, schnell einen Draht zueinander zu finden und sich kennenzulernen.“
Janina Plank, Auszubildende zur Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement, seit September im zweiten Lehrjahr
„REISSER als Firma war mir schon vor meiner Ausbildung bekannt, da ich in der Nähe wohne. Eine meiner Freundinnen hat hier bereits ihre Ausbildung gemacht und mir berichtet, insofern wusste ich schon vieles und auch, dass die Ausbildung sehr abwechslungsreich ist. Bei meinen Bewerbungen war REISSER mein Favorit und das erste Gespräch verlief ganz locker. Anstatt streng die typischen Fragen herunter zu rattern und sich daraus eine Meinung zu bilden, wurde ich nach meinen persönlichen Interessen gefragt. Ich hatte gleich den Eindruck, dass die Menschen wirklich etwas von mir wissen wollen. Das hat sich hier im Familienbetrieb auch bewahrheitet: Keiner ist bloß eine Nummer, sondern die eigenen Bedürfnisse stehen im Fokus. Ich kann jederzeit auf andere zugehen, brauche keine Scheu zu haben, wenn ich etwas wissen will oder mir etwas unklar ist. Es geht um das Miteinander – nicht darum, nur Arbeit abzuliefern. Es wird geschätzt, wenn wir Dinge hinterfragen und aufmerksam die Prozesse begutachten.
Für den Beruf habe ich mich entschieden, weil mich das Kaufmännische interessiert, in der Schule fand ich BWL und Wirtschaftsenglisch spannend. Dass ich während der Ausbildung bei REISSER jede Abteilung durchlaufe und mitbekomme, was alles in dem Unternehmen steckt, gefällt mir besonders. Es macht Spaß, auch mal in der IT, der Ausstellung, im Lager und im Heizungsverkauf gewisse Aufgaben zu stemmen. So lerne ich die Ware und das Leistungsportfolio im Haus kennen und kann mir meine Meinung bilden, ob ich lieber mehr mit Kundenkontakt, am PC oder am Telefon arbeiten möchte. Der Vorteil ist, dass man mit einer guten Basis und vielen Grundkenntnissen in die nächste Abteilung wechselt und da nicht von vorne beginnt, sondern darauf aufbauen kann. So bekomme ich jeweils interessante Aufgaben und kann manches auch schon selbst machen, beispielsweise Angebote schreiben. Worauf ich mich nun schon freue, ist die Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung.
An der Ausbildung schätze ich die regelmäßigen Feedbackrunden und auch, dass wir manches in Eigenverantwortung planen und umsetzen können, so wie zum Beispiel unser Jerusalema-Video, in dem wir zeigen, wie vielfältig und modern der Betrieb ist. Auch gebe ich in den verschiedenen Niederlassungen Schulungen zum Thema SAP – was zeigt, wie viel mir als Auszubildende zugetraut wird. Das motiviert mich sehr.“
Max Horn, Auszubildender zur Fachkraft für Lagerlogistik, seit September im zweiten Lehrjahr
„Eine Ausbildung bei REISSER wurde mir von meiner Mutter ans Herz gelegt. Das Unternehmen ist in der Region ja gut bekannt. Mir ging es darum, einen Ausbildungsplatz zu finden, an dem ich mich viel bewegen kann – ich bin keiner, der gerne lange im Büro sitzt. Mein Onkel hat seine Ausbildung auch hier gemacht und wir haben uns darüber ausgetauscht.
Ich fühle mich bei REISSER sehr wohl. Die Abwechslung während der Ausbildung gefällt mir gut und auch, dass ich in viele so genannte Zonen geschickt werde – beispielsweise gibt es bei uns die Zone Keramik und die Zone Heizung. So bekomme ich alles mit und weiß auch, wie genau bestimmte Produkte aussehen – denn ich bin ja vor Ort. Spannend finde ich die Bereiche Kleinteilelager, Wareneingang und Warenausgang. Und beim Kommissionieren bin ich inzwischen sogar schon routiniert. Am Ende des Tages sehe ich, was ich alles geschafft und ob ich schnell und richtig meine Arbeit erledigt habe.
Die Leute im Lager sind alle sehr nett, inzwischen kennen mich die Kollegen und ich auch die anderen. Schon jetzt freue ich mich auf bestimmte Zonen, in denen ich mehr selbständig arbeiten kann. Wenn der Zonenleiter mal nicht da ist, darf ich manche Handgriffe auch jetzt schon eigenverantwortlich machen. Am besten hat mir bisher der Fachverkauf gefallen, hier möchte ich später übernommen werden. Auch mit dem Zonenleiter von Zone 1 habe ich mich sehr gut verstanden. Dort haben mir die Leute viel zugetraut und sind intensiv auf mich eingegangen, haben direkt geholfen, wenn ich etwas falsch gemacht habe oder bestimmte Fragen hatte. Nicht zu vergessen: Gabelstaplerfahren, das macht richtig Spaß!
Ich bin stark motiviert und will meine Ausbildungszeit etwas verkürzen, mit den passenden Schulnoten wird mir das auch gelingen. Übrigens kommt es immer Mal wieder vor, dass ich REISSER als Ausbildungsbetrieb empfehle: Meine Freunde und Bekannte bekommen mit, dass es mir in der Firma gefällt und dass ich viel davon erzähle. Einer meiner Kumpels findet den Beruf auch cool, wir haben uns näher ausgetauscht und ich konnte ihm behilflich sein, sich auf seine Bewerbung gut vorzubereiten – nun wurde er auch bei REISSER genommen.“
Die REISSER-Gruppe – mit mehr als 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 6 Tochterfirmen und über 50 Standorten sind wir eines der führenden Fachhandelsunternehmen für Sanitär, Heizung, Installation sowie Lüftungs- und Klimatechnik im Südwesten Deutschlands.
Reisser AG
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