Frank Schrader, Leiter Deutsche Hypo – NORD/LB Real Estate Finance: „Nachdem der Euro-Score in den letzten vier Quartalen teils deutliche Zuwächse verbuchen konnte, wurde die positive Entwicklung im dritten Quartal 2021 wieder leicht ausgebremst. Insgesamt befinden wir uns allerdings immer noch auf einem sehr hohen Niveau und die Assetklasse Immobilie ist weiterhin sehr gefragt. Wichtig ist momentan, die Entwicklung der Zinsen und Inflation im Auge zu behalten: Mit einer aktuellen Inflationsrate von 4,1 Prozent in Deutschland liegt diese so hoch wie seit dem Jahr 1993 nicht mehr. Wenn man die Sondereffekte aus dem zweiten Halbjahr einbezieht, ist es auf Zweijahressicht noch im Zielrahmen der EZB. Dennoch führen Negativzinsen und diese Inflationswerte zu einer realen Entwertung, sodass der Druck auf die Notenbanken steigt.“
Der REECOX stellt vierteljährlich die Immobilienkonjunktur-Entwicklung von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, Spanien und den Niederlanden vor. Die Berechnung erfolgt für jedes der sechs Länder über fünf Eingangsvariablen. In Deutschland sind dies der DAX, der DIMAX, der Economic Sentiment Indicator der Europäischen Kommission für Deutschland, der Basiszinssatz nach §247 BGB und der Zinssatz für zehnjährige Bundesanleihen. Die Entwicklung des deutschen Aktienleitindex DAX zeigte sich volatil, im Vergleich zum Vorquartal ergibt sich insgesamt ein Rückgang um 1,7 %. Eine ebenfalls negative Bilanz verzeichnete der deutsche Immobilienaktien-index DIMAX mit einem Rückgang von 3,1 % auf nun 1.001 Punkte. Das Geschäftsklima des European Sentiment Indicator (ESI) erreichte hingegen Ende September einen neuen Peak von 118,0 Punkten.
Ingo Albert, Leiter der Geschäftsstelle Frankfurt, betont: „Grundsätzlich ist die Stimmung auf dem gewerblichen Immobilienmarkt gut. Als begrenzende Faktoren zeigen sich bei allen Assetklassen allerdings zusehends die gestiegenen Baukosten und entsprechend hohe Baupreise. Bei den Büroimmobilien kann seit Mitte des Jahres ein Umschwung beobachtet werden: Die Mieternachfrage hat wieder deutlich angezogen. Dabei ist die Flächennachfrage je Mitarbeiter im Wesentlichen unverändert, es werden allerdings flexiblere Standards mit einer erhöhten Anzahl an Allgemeinflächen gefordert.“
Über die Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypo – NORD/LB Real Estate Finance ist das Kompetenzzentrum der Norddeutschen Landesbank für die Finanzierung gewerblicher Immobilien. Die Einheit ist in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Benelux, Spanien, Polen und Österreich geschäftlich aktiv und hat ihren Hauptsitz in Hannover. Zudem ist sie in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München sowie in London, Paris, Warschau, Amsterdam und Madrid präsent. Die NORD/LB zählt zu den großen deutschen Immobilienfinanzierern. Weitere Informationen unter www.deutsche-hypo.de
Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank gehört zu den führenden deutschen Geschäftsbanken. Als öffentlich-rechtliches Institut ist sie Teil der S-Finanzgruppe. Zu den Kerngeschäftsfeldern zählen Firmenkunden, Spezialfinanzierungen im Energie- und Infrastruktursektor sowie für Flugzeuge, die Finanzierung von Gewerbeimmobilien über die Deutsche Hypo, das Kapitalmarktgeschäft, das Verbundgeschäft mit den Sparkassen sowie Privat- und Geschäftskunden einschließlich Private Banking. Die Bank hat ihren Sitz in Hannover, Braunschweig und Magdeburg und verfügt über Niederlassungen in Bremen, Oldenburg, Hamburg, Schwerin, Düsseldorf und München. Außerhalb Deutschlands ist die NORD/LB mit einer Pfandbriefbank (NORD/LB Covered Bond Bank) in Luxemburg sowie mit Niederlassungen in London, New York und Singapur vertreten.
NORD/LB Norddeutsche Landesbank Hannover
Friedrichswall 10
30159 Hannover
Telefon: +49 (511) 361-0
Telefax: +49 (511) 361-4447
http://www.nordlb.de