In der Mitte des Weimar Marktplatzes erzählt der große Weihnachtsbaum von der besonderen Tradition der Weimarer Weihnacht: Um 1815 überraschte Hofbuchhändler Hoffmann mit dem ersten öffentlichen Weihnachtsbaum die ganze Stadt. Er wollte seinen bürgerlichen Wohlstand mit den Armen teilen und ließ den Baum aufstellen, um den Familien, die sich keine Tanne in der eigenen Stube leisten konnten, an dem schönen Brauch teilhaben zu lassen. Diese Idee der öffentlichen Freiluft-Weihnachtstanne ging von Weimar in die Welt hinaus.
Weihnachtslied aus Weimar
Das bekannte Weihnachtslied „O du fröhliche …“ erklingt in Weimar in der Vorweihnachtszeit besonders oft. Johannes Falk, ein Zeitgenosse Goethes, Schriftsteller, Philosoph und Sozialpädagoge in Weimar, verfasste den Text. Ein kleines Museum erinnert heute an das Wirken Falks, der in Weimar das erste Waisenhaus eröffnete.
Eisbahn vor dem Theater
Buchstäblich unter den Augen des Dichterpaares Goethe und Schiller auf dem Theaterplatz laufen Groß und Klein auf der Eisbahn ihre Runden. Goethe selbst war ein großer Fan des Sports und ließ dafür auch mal seine Korrespondenz liegen. Mehrere Gastronomen bieten an ihrer Außenbewirtschaftung Glühwein und passenden Imbiss an – unter Berücksichtigung der geltenden Auflagen.
Kultur im Advent
Hinzu kommt ein gut gefüllter Kulturkalender mit weihnachtlichen Aufführung im Deutschen Nationaltheater Weimar, Konzerten und geöffneten Museen. Stadtführungen zu den Weimarer Weihnachtsgeschichten an den Adventssonntagen oder die zweimal täglich stattfiundenden öffentlichen Rundgänge runden einen Aufenthalt ab.
Informationen zu den aktuellen Hygieneregeln.
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