Lieferengpässe bei Möbeln können zu zeitlichen Verzögerungen im Fachhandel führen

Die Corona-Pandemie wirkt sich seit Monaten auf die Rohstoffbeschaffung und -preise sowie auf die Lieferfähigkeit von Waren aus. Containerschiffe liegen weltweit vor Frachthäfen und warten darauf, gelöscht zu werden. Auch wenn die Güter an Land sind, ist das Problem noch nicht gelöst: In vielen Ländern läuft die Transportlogistik aufgrund von personeller Überlastung nicht rund. Das führt zu weiteren zeitlichen Verzögerungen. Die hohen Frachtpreise resultieren überwiegend aus der Knappheit und der mangelnden Verfügbarkeit an Containern. Die Unternehmen vom produzierenden über das verarbeitende Gewerbe bis hin zum Verkauf werden weltweit ausgebremst.

Die Stimmung im Möbelfachhandel ist durch diese schwierige Liefersituation stark angespannt. So sind beispielsweise Küchenmöbel aktuell gut lieferbar, Elektro-Einbaugeräte hingegen sind kaum verfügbar. Das wirkt sich wiederum auf die Lieferzeit der gesamten Küche aus. Umso wichtiger ist es, dass der Kunde über die Lieferkettenproblematik informiert und darauf sensibilisiert wird. Der Fachhandel versucht alles möglich zu machen, um den Kundenaufträgen nachzukommen. Dennoch kann es punktuell wegen höherer Gewalt zu Lieferverzögerungen kommen.

„Wenn die Warenknappheit und die Lieferschwierigkeiten andauern, kann es zu weiteren Preiserhöhungen kommen. Wir sehen bereits jetzt eine durchschnittliche Preiserhöhung um bis zu 10 Prozent auf bestimmte Artikel“, erläutert Christian Haeser, Geschäftsführer des Handelsverbandes Möbel und Küchen (BVDM). „Der Fachhandel setzt alles daran, den Kunden die bestellte Ware zu liefern. Hierfür wird gerade in den Bereich der Logistik investiert, um die stetig steigenden Anforderungen der Verbraucher zu erfüllen. Wenn aber eine eklatante Störung in der Lieferkette – von der Rohstoffbeschaffung bis zum fertigen Produkt – existiert, sind längere Wartezeiten unvermeidbar. Unsere Erfahrungen der letzten Zeit zeigen, dass unsere Kunden sich durchaus dieser Problematik bewusst sind und hierfür Verständnis haben.“

Über Handelsverband Wohnen und Büro e.V. (HWB)

Der Handelsverband Möbel und Küchen (BVDM) ist die berufspolitische und branchenfachliche Interessenvertretung des Fachhandels mit Möbeln, Küchen, und Einrichtungsgegenständen in Deutschland. Der Verband vertritt die Interessen von rund 8.500 Unternehmen an rund 10.000 Standorten mit ca. 100.000 Beschäftigten. Der BVDM ist Fachverband im Handelsverband Deutschland (HDE).

Der Handelsverband Wohnen und Büro ist die Dachorganisation des Handelsverbandes Möbel und Küchen (BVDM), des Handelsverbandes Büro und Schreibkultur (HBS) sowie des Handelsverbandes Koch- und Tischkultur (GPK). Er ist die berufspolitische und fachliche Interessenvertretung des Fachhandels der entsprechenden Branchen in Deutschland. Der Verband vertritt die Interessen von rund 15.000 Unternehmen.

Der HWB gehört der Handelsorganisation an, an deren Spitze der Handelsverband Deutschland (HDE) mit seinen Büros in Berlin und Brüssel steht. Die Mitglieder der Fachverbände sind die Landesverbände der Handelsorganisation und damit die dort organisierten Fachhändler sowie Großhändler.

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