Datenbasiert und disziplinübergreifend
Mit der Schnittstelle schafft Aucotec die bislang umfangreichste Verbindung von Engineering und Simulation im Markt. Denn sie umfasst gleichzeitig mit den elektrotechnischen Daten auch alle Aspekte der Instrumentierung und Automation im Maschinen- und Anlagenbau. Grund ist EBs datenbasiertes Prinzip einer Single Source of Truth, die disziplinübergreifend für alle Kernaufgaben des Anlagen-Engineerings nutzbar ist. Diese Universalität kommt ETAP, als „Kalkulationsmaschine“ für diverse Industriesektoren konzipiert, sehr entgegen.
So transformiert das Interface beispielsweise ein Single-Line-Diagramm (SLD) aus EB auf Knopfdruck zu ETAP in eine toolgerechte Darstellung, die dort direkt bearbeitbar ist und sich, wenn nötig, ergänzen lässt. Nach Analyse und Berechnung der elektrischen Spezifikationen des im SLD festgelegten Equipments, wie Leitungen, Busse, Leistungsschalter und Ähnliches, werden die Ergebnisse über einen EB-Assistenten in die Engineeringplattform zurückübertragen. Mit diesen Daten reichert EB durch Mappen und Ergänzen der Attribute die entsprechenden Objekte im SLD an. So wächst das zentrale Datenmodell der (Teil-)Anlage und alle Beteiligten – eben auch die Instrumentierungs- und Automations-Fachleute – können alle dazugewonnenen Details direkt für ihre Weiterbearbeitung verwenden.
Verlässlicher UND schneller
Dabei spart die Integration nicht nur das händische Übertragen von Daten und Plänen zu ETAP und von dessen Ergebnissen zu EB, sondern auch das damit verbundene hohe Fehlerpotenzial. Die Qualität gewinnt erheblich, denn die Simulationen sind trotz deutlicher Beschleunigung verlässlich konsistent und lassen sich über die gesamte Lebensdauer des Projekts in EB nachvollziehen. Gute Gründe auch für Kunden aus dem Öl&Gas-Sektor wie Equinor, Kongsberg oder Haldor-Topsoe, die EB als Datenbackbone für ihr gesamtes Engineering sowie den Betrieb ihrer Anlagen einsetzen.
Zukunftsgerechte Bandbreite
„Ihr Interesse an der Integration war auch ein Grund, an ETAPs Simulations-Profis heranzutreten, denn in der Branche ist das Tool weit verbreitet“, erklärt der Leiter von Aucotecs Produktmanagement, Dr. Pouria Bigvand. Doch auch die vielen Anwender und Interessenten im Bereich der Energieversorgung sowie die Transportation-OEMs, die mit EB ihre elektrischen Systeme entwickeln, sollen von der Integration profitieren. „So schlagen wir quasi mehrere Fliegen mit einer Klappe“, sagt Bigvand, und: „Wir arbeiten bereits an einem Ausbau der Lösung, die den Austausch komplett automatisiert. Diese Integration ist für uns zukunftsweisend und eine wichtige Komplettierung der Bandbreite an Simulationen, die durch EB erleichtert und beschleunigt werden. Aspen, Unisim und Pro II für die Prozesssimulation sind weitere Beispiele“, so der Produktmanager.
Die Aucotec AG entwickelt Engineering-Software für den gesamten Lebenszyklus von Maschinen, Anlagen und mobilen Systemen – mit mehr als 35 Jahren Erfahrung. Die Lösungen reichen vom Fließbild über die Leit- und Elektrotechnik in Großanlagen bis zum modularen Bordnetz in der Automobilindustrie. Aucotec-Software ist weltweit im Einsatz. Zu Aucotec mit Zentrale in Hannover gehören noch sechs weitere Standorte in Deutschland sowie Tochtergesellschaften in China, Südkorea, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweden, Norwegen und den USA. Darüber hinaus sichert ein globales Partner-Netzwerk lokalen Support überall auf der Welt.
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