Weihnachten und Neujahr in Schirn, Städel und Liebieghaus

Mit Sonderöffnungszeiten ermöglichen die Schirn Kunsthalle Frankfurt, das Städel Museum und die Liebieghaus Skulpturensammlung ihren Besucherinnen und Besuchern ausgiebigen Kunstgenuss während der Weihnachtsfeiertage, in der Zeit zwischen den Jahren und an den Ferientagen.

Die Schirn widmet sich mit „Paula Modersohn-Becker“ dem Gesamtwerk einer der bekanntesten deutschen Künstlerin der Klassischen Moderne. Die umfassende Retrospektive zeigt wie entschieden sie sich über gesellschaftliche und künstlerische Konventionen ihrer Zeit hinwegsetzte und so zentrale Tendenzen der Avantgarde vorwegnahm. Die Kunsthalle versammelt 116 ihrer Gemälde und Zeichnungen aus allen Schaffensphasen, darunter Hauptwerke, die heute als Ikonen der Kunstgeschichte gelten, etwa das Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag (1906). In der Ausstellung „A Black Hole is Everything a Star Longs to Be“ öffnet die profilierte US-amerikanische Künstlerin Kara Walker erstmals ihr Archiv und zeigt in der Schirn rund 650 Arbeiten, die provokativ und eindrücklich Rassismus, Sexismus und andere Formen der Unterdrückung und Gewalt in den Fokus nehmen. Ihre intimen Skizzen und Notizen sind Austragungsort grafischer Denkprozesse und zugleich Mittel der Satire und Karikatur, der Imagination und Subversion.

Das Städel Museum betrachtet mit „Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“ erstmalig die Erfolgsgeschichte Rembrandts vom jungen, ambitionierten Künstler aus Leiden hin zum berühmten Meister in Amsterdam. 60 Kunstwerke Rembrandts treten dafür in Dialog mit Bildern anderer Künstler seiner Zeit. Insgesamt 140 Gemälde, Druckgrafiken und Zeichnungen von Rembrandt und seinen Zeitgenossen beleuchten den eindrucksvollen Aufstieg und Durchbruch des Künstlers in der Mitte des 17. Jahrhunderts. In der Sammlung Gegenwartskunst präsentiert das Städel die Einzelausstellung „Marc Brandenburg: Hirnsturm II“. Die rund 130 Zeichnungen, ergänzt durch eine Videoarbeit, wirken wie ein visuelles Tagebuch aus Gedanken, Erinnerungen und Sinneseindrücken der letzten 30 Jahre. Parallel ist in der Ausstellungshalle der Graphischen Sammlung „Zeichen der Freundschaft“ zu sehen, in der die großzügige Schenkung der Frankfurter Fotografin Ulrike Crespo präsentiert wird. Sie hinterließ dem Haus über 90 Gemälde und Arbeiten auf Papier der Klassischen Moderne und internationalen Nachkriegskunst, darunter Werke von Wassily Kandinsky, Franz Marc, Otto Dix, Max Ernst, Fernand Léger, Jean Dubuffet, Cy Twombly und anderen. Ein Spitzenstück des Vermächtnisses ist Oskar Schlemmers Aquarell zu seinem weltberühmten Gemälde Bauhaustreppe (New York, Museum of Modern Art).

Das Liebieghaus präsentiert nach umfangreicher Restaurierung mit „MISSION RIMINI. Material, Geschichte, Restaurierung. Der Rimini Altar“ eines der weltweit bedeutendsten spätmittelalterlichen Kunstwerke aus Alabaster. Gleichzeitig sind mit „White Wedding. Die Elfenbein-Sammlung Reiner Winkler im Liebieghaus. Für immer“ kostbare Elfenbeinskulpturen aus Mittelalter, Barock und Rokoko sowie die Sammlung mit rund 3.000 Skulpturen aus der Zeit vom Alten Ägypten bis zum Klassizismus zu sehen.

Während der gesamten Weihnachtsferien findet in allen drei Häusern ein abwechslungsreiches Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm für Kinder, Familien und Erwachsene statt. Zu den aktuellen Ausstellungen werden Überblicksführungen, Online-Touren sowie Kinderstunden und Familienprogramm angeboten. Im Januar gibt es verschiedene Ferienangebote für Kinder von 4 bis 12 Jahren.

Für einen Besuch in Schirn, Städel und Liebieghaus sowie für die Teilnahme an öffentlichen Führungen und Veranstaltungen vor Ort gilt die 2G-Regel (geimpft oder genesen). Für Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche bis 18 Jahren gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet).

Änderungen vorbehalten. Aktuelle Informationen und mögliche Änderungen aufgrund der CoronaPandemie sowie Hygiene- und Verhaltensregelungen auf den Webseiten der Häuser.

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