Auch die 57. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht stößt in Baden-Württemberg auf großes Interesse. Trotz Pandemielage und vielerorts eingeschränkter Bedingungen in Schulen, Schülerforschungszentren und Ausbildungsbetrieben haben sich 1072 Kinder und Jugendliche verteilt auf 573 Projekte für den renommierten Wettbewerb angemeldet. Über die im Februar 2022 startenden elf Regionalwettbewerbe qualifizieren sich die besten unter ihnen für den Landeswettbewerb Jugend forscht. Dieser findet am 1. und 2. April 2022 als Hybridveranstaltung auf dem Bildungscampus Heilbronn statt. Partner sind auch in diesem Jahr das Science Center experimenta und der natec-Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung Baden-Württemberg.
Youngster und Mädchen auf dem Vormarsch
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Teilnehmenden an Jugend forscht in Baden-Württemberg um 0,5 Prozent. Besonders junge Forscherinnen und Forscher sind dieses Jahr stark vertreten: So verbucht die Kategorie „Schüler experimentieren“ (bis 14 Jahre) mit 601 Teilnehmenden einen Zuwachs von 4,9 Prozent. Auch eine andere Zahl bereitet Landeswettbewerbsleiterin Dr. Marianne Rädle Freude: „Mit 37,2 Prozent konnten wir den Mädchenanteil im Wettbewerb nochmals steigern. Bei den bis 14-Jährigen holen die Mädchen sogar einen Anteil von 40,9 Prozent. Ich bin begeistert, dass immer mehr Mädchen und junge Frauen den Mut haben, selbstständig Projekte anzupacken und an MINT-Themen zu forschen“, schildert Rädle ihre Eindrücke.
Biologie und Chemie immer beliebter
Der Jugend forscht-Wettbewerb besteht aus sieben Fachgebieten. Im Südwesten Deutschlands treten die meisten Teilnehmenden (261) im Fachgebiet Technik an, gefolgt von Biologie (201) und Chemie (170). Blickt man auf die Alterskategorien, zeigen sich unterschiedliche Präferenzen bei der Wahl der Fachgebiete. Während bei den ab 15-Jährigen die Bereiche Technik, Arbeitswelt und Biologie dominieren, ändert sich das Interesse bei den bis 14-Jährigen: Hier ziehen die Fachgebiete Biologie, Technik und Chemie die Gunst der Nachwuchsforscherinnen und -forscher auf sich.
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