Advent, Advent, der Zähler rennt

Aufgrund festlicher Beleuchtung oder dem Streamen von Filmen und Musik haben viele Haushalte in der Weihnachtszeit einen höheren Stromverbrauch als zu anderen Jahreszeiten. Damit die Stromrechnung keine bösen Überraschungen im neuen Jahr bereithält, erklärt die Verbraucherzentrale Brandenburg, wie man gleichzeitig Geldbeutel und Klima schonen kann.

Festliche Beleuchtung im Innenraum und der Hausfassade gehört für viele Verbraucher:innen zur Weihnachtszeit. Ihr dauerhafter und großflächiger Einsatz steigert jedoch die Stromkosten. „Wer dabei konsequent auf LED-Lichter setzt, spart etwa ein Zehntel des Stroms gegenüber konventionellen Glüh- oder Halogenlampen – und zwar bei einer rund 100-mal längeren Lebensdauer“, so Joshua Jahn von der Verbraucherzentrale Brandenburg.

Einsparpotentiale bei der Weihnachtsbeleuchtung

Bis zu 10 Euro pro Monat können Verbraucher:innen einsparen, wenn sie alte Lichterketten oder Schwibbögen mit Glühlampen durch neue mit LEDs ersetzen. Weitere Einsparpotentiale gibt es, wenn man die Lichterkette bei Abwesenheit und nachts abschaltet und sie mit Strom aus der Steckdose betreibt. Denn: „Batteriestrom ist bis zu 300-mal teurer als der Strom aus der Steckdose“, so Jahn.

Steigender Energieverbrauch durch Streaming

Längst gehören neben Lichterketten auch Streamingdienste zum weihnachtlichen Standardprogramm. Allerdings verbrauchen diese Angebote viel Energie. „So entspricht das einstündige Streamen eines Films in etwa der Emission eines Kleinwagens bei einem Kilometer Autofahrt“ erklärt der Verbraucherschützer. Auch wenn der Großteil der Energie dafür nicht in den eigenen vier Wänden anfällt und ein kompletter Verzicht auf Streaming realitätsfern ist, gibt es einfache Tipps, um seinen digitalen Fußabdruck beim Streamen zu reduzieren:

„Am besten lädt man den Film vorher herunter und spielt ihn dann ab. Falls das nicht geht, kann man das LAN-Kabel statt WLAN nutzen, das spart CO2. Auch das Abspielen in einer geringeren Auflösung oder auf einem kleineren Bildschirm sparen Strom“, so Jahn.

Unabhängige Beratung in Anspruch nehmen

Bei allen Fragen zum Thema Energiesparen hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit Ihrem umfangreichen Angebot. Die Beratung findet zurzeit hauptsächlich online und telefonisch statt. Unsere Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Interessierte vereinbaren unter 0331 – 98 22 999 5 (Mo-Fr 9-18 Uhr) einen Termin. Weitere Informationen gibt es unter: www.verbraucherzentrale-brandenburg.de

Über die Energieberatung der Verbraucherzentrale

Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet das größte interessenneutrale Beratungsangebot zum Thema Energie in Deutschland. Seit 1978 begleitet sie private Verbraucher:innen mit derzeit rund 600 Energieberater:innen und an mehr als 800 Standorten in eine energie-bewusste Zukunft. Jedes Jahr werden mehr als 100.000 Haushalte zu allen Energie-Themen unabhängig und neutral beraten, beispielsweise zu Energiesparen, Wärmedämmung, moderner Heiztechnik und erneuerbaren Energien. Die durch die Beratungen eines Jahres bewirkten Energieeffizienzmaßnahmen führen zu einer Einsparung an Energie, die einem Güterzug von 50 km Länge voller Steinkohle entspricht. Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Über den Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucher:innen gegenüber Politik und Wirtschaft. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht.

Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucher:innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.

Aktuelle Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de

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