Cosmic Kiss: Schüler funken mit der ISS

Seit Anfang Dezember sind für schulische Einrichtungen in Deutschland wieder Kontakte zur ISS möglich. Während seines Aufenthalts auf der Internationalen Raumstation ist Matthias Maurer mit zehn Schulen und drei Schülerlaboren in Deutschland zum Interview per Funk verabredet. Am 16. Dezember sind Schüler und Schülerinnen aus Niedersachsen an der Reihe, dem ESA-Astronauten ihre Fragen zu stellen.

Nach dem Funkkontakt des DLR School Lab Braunschweig am 10. Dezember ist auch der nachgeholte ISS-Schulkontakt mit der Wolfgang-Kubelka-Realschule (WKR) in Schondorf am 13. Dezember erfolgreich verlaufen. Nun stehen zwei niedersächsische Bildungseinrichtungen in den Startlöchern für ihren kosmischen Kontakt am 16. Dezember.

Bereits seit Monaten laufen in Bremen und Sulingen die Vorbereitungen für einen gemeinsamen ISS-Kontakt mit dem ESA-Astronauten Matthias Maurer. In Bremen haben die Auszubildenden im Technischen Bildungszentrum Mitte unter anderem die Antennenanlagen und Rotorsteuerungen für die Aktion selbst gebaut. Dabei wurden sie von den Funkamateuren aus Bremen sowie dem Hackerspace Bremen begleitet. In Sulingen haben die Amateurfunk-AGs der Carl Prüter Oberschule unter der Leitung von Funkamateur Andreas Richter eine komplexe Antenne konstruiert.

„Die Schülerinnen und Schüler freuen sich sehr auf dieses Ereignis und haben mit viel Motivation ihr Wissen in technischen und astronomischen Themen erweitert. ARISS hat den ISS-Überflug am Donnerstag, dem 16. Dezember, um 11:45 Uhr bestätigt. Da wir vor Ort keine Gäste empfangen können, werden die ISS-Kontakte aus Bremen und Sulingen live übertragen“, erklärt der engagierte Funkamateur Daniel Wendt-Fröhlich.

Der Stream aus Bremen beginnt um 10:30 Uhr mit einer kleinen Raumfahrttour durch die Luft- und Raumfahrtstadt Bremen. Der Stream aus Sulingen startet um 11:30 Uhr mit einer kurzen Ansprache der Schulleitung sowie von Andreas Richter.

Insgesamt sind dreizehn Funkkontakte des Amateur Radio on the International Space Station (ARISS)-Projekts geplant. Die nächsten Schulkontakte mit der ISS finden in Kürze statt. Am 16. Dezember haben Schülerinnen und Schüler aus dem Technischen Bildungszentrum Mitte in Bremen und der Carl Prüter Oberschule in Sulingen die Gelegenheit, Kontakt ins All aufzunehmen. Am 21. Dezember ist die Berufliche Schule Direktorat 1 in Nürnberg an der Reihe.

Der Amateurfunkdienst ist in diesen Tagen ein gefragtes Medium. Funkamateure nehmen mit Hilfe des Amateurfunks Kontakt ins All auf und sprechen mit unserem Außenposten auf der Internationalen Raumstation ISS. Innerhalb der typischen zehn Minuten Überflugzeit können Schüler dabei persönliche Fragen stellen. Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. plant immer wieder solche Kontakte von Schulstationen zur ISS und gibt Schülern die Möglichkeit, mit den Astronauten in Kontakt zu treten. Möglich macht dies das 1996 ins Leben gerufene weltweite Projekt „Amateur Radio on the International Space Station“ (ARISS).

Weitere Informationen mit Link zu den Streams und weiteren Informationen sind jeweils hier zu finden:

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Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. über 33.000 Mitglieder. Damit ist über die Hälfte der deutschen Funkamateure im Verein organisiert, vertritt die Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU).

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