Die wichtigsten Erkenntnisse*):
Im Jahre 2021 wurde in 39 Ländern der Welt Krieg geführt
- Die drei stärksten von Krieg betroffenen Staaten sind Afghanistan, Syrien und der Jemen
- Neu auf der Liste der von Krieg betroffenen Staaten sind u.a. Senegal und Mauretanien
- Insgesamt sind zwei Staaten weniger von Krieg betroffen als im vergangenen Jahr
- Staaten, die im letzten Jahr noch von Krieg betroffen waren und es dieses Jahr nicht mehr sind, sind u.a. Armenien, Aserbaidschan und Kenia
- In fast allen Fällen bedeutet jedoch das Abfallen der Kämpfe nicht, dass die zugrunde liegenden Konflikte gelöst sind. Meist wird die Gewalt nur auf einem niedrigeren Niveau ausgetragen als zuvor.
- Wichtigster und am weitesten verbreiteter Risikofaktor ist und bleibt deshalb die politische Gewalt unterhalb der Kriegsschwelle
Große Unterschiede zeigen sich in der geographischen Ausbreitung und zeitlichen Dauer der politischen Gewalt
- Staaten zeigen insgesamt deutliche Unterschiede bei der geographischen Eindämmung von Krieg und Gewalt: Schlechtestes Beispiel ist Afghanistan – hier waren 30 von 34 aller Provinzen von Krieg betroffen, in Thailand nur eine von 79.
- Auffällig sind die lokal begrenzten, aber immer häufiger auftretenden Ausschreitungen mit offen getragenen rechten oder nationalistischen Symbolen in Teilen Europas und der westlichen Welt
- Die USA weist im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Rückgang im Bereich der politisch motivierten Gewalt auf
Die Analyse der (noch) nicht-gewaltsamen politischen Konflikte weist Besonderheiten auf
- Deutliche Zunahme von offen ausgesprochener oder durch Symbole angezeigter Drohung, auch militärische Maßnahmen in verschiedenen zwischenstaatlichen Konflikten einzusetzen, wie im Konflikt Russland-Ukraine, im südchinesischen Meer oder zwischen China und Taiwan
- Deutliche Verschärfung von zwischenstaatlichen Konflikten unter NATO-Partnerstaaten, wie z.B. im Zypern-Konflikt (Türkei-Griechenland) und Frankreich-England (diverse Konflikte)
Eine ausführliche und umfangreiche Analyse und Berichterstattung folgt in den kommenden Tagen. Melden Sie sich unter https://conias.com/sicherheitsbilanz-report-2021/ an, um unseren CONIAS Sicherheitsbilanz Report 2021 direkt nach Veröffentlichung zu erhalten.
Möglichkeit zu Interviews und Hintergrundgesprächen mit Dr. Nicolas Schwank, Chief Data Scientist Political Risk: Anmeldung unter info@mbi-geodata.com oder unter 06221/455517-0
Weiteres Pressematerial (globale Karte u.a.) kann heruntergeladen werden unter: bit.ly/3m3MTP1
*) Hinweis: Die Analysen basieren auf vorläufigen Datenauswertungen. Wegen der teilweise schlechten Nachrichtenlage in Konfliktgebieten können Änderungen noch bis März 2022 erwartet werden.
Über CONIAS Risk Intelligence
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Die CONIAS Risk Intelligence ist eine Ausgründung aus der Politikwissenschaft der Universität Heidelberg und im Speziellen aus der dort ansässigen Konfliktforschung. Seit Dezember 2019 ist CONIAS Teil der Michael Bauer International GmbH.
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