BR-Rundfunkrat genehmigt Wirtschaftsplan 2022

Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat den zuvor vom Verwaltungsrat geprüften Wirtschaftsplan 2022 genehmigt und die Mittelfristige Finanzplanung bis 2024 zur Kenntnis genommen. Die Befassung fand per digitaler Schaltkonferenz in der Rundfunkratssitzung am 16. Dezember 2021 statt und wurde in einem nun abgeschlossenen schriftlichen Verfahren bestätigt. 

Den Erträgen von insgesamt 1.077,4 Mio. € stehen im BR-Wirtschaftsplan 2022 Aufwendungen in Höhe von 1.204,7 Mio. € gegenüber. Handelsrechtlich ergibt sich damit für 2022 ein Fehlbetrag von 127,3 Mio. €, von dem nach Berücksichtigung von Investitionen, Abschreibungen und Pensionsrückstellungen in der Finanzrechnung ein Fehlbetrag von 32,8 Mio. € verbleibt. Durch die sparsame Haushaltsführung in der zurückliegenden Beitragsperiode stehen dem Sender noch Mittel zur Verfügung, um den Fehlbetrag auszugleichen.

Auch mit Blick auf das Ziel ausgeglichener Finanzen bis zum Abschluss der laufenden Beitragsperiode Ende 2024 wird der BR an seinem Konsolidierungskurs festhalten müssen. Eine zusätzliche Unwägbarkeit stellt die künftige Entwicklung der aktuell deutlich erhöhten Inflationsrate dar.

Um den gesetzlichen Programmauftrag weiter zuverlässig zu erfüllen und alle Teile der Gesellschaft zu erreichen, wird der BR innerhalb des vorgegebenen Finanzrahmens seine Programminhalte immer stärker ausdifferenzieren und auf verschiedensten Nutzungswegen anbieten müssen. Das bedeutet eine fortlaufende Evaluation aller Angebote und kluge Priorisierungsprozesse. Zu den Schwerpunkten 2022 gehört außerdem die weitere Modernisierung von IT- und Sendetechnik, beispielsweise mit Blick auf schlankere und kostengünstigere Produktionsmethoden sowie die Fortentwicklung des zukunftsweisenden BR-Campus in München-Freimann.

Dr. Lorenz Wolf, Vorsitzender des BR Rundfunkrats: "Der Rundfunkrat hat den Wirtschaftsplan 2022 des Bayerischen Rundfunks ausführlich beraten und festgestellt, dass es damit dem BR möglich sein wird, trotz aller gebotenen Sparsamkeit ein Programmangebot aufrecht zu erhalten, das öffentlich-rechtlichen Qualitätsansprüchen genügt. Mit der Zustimmung zu dem solide aufgestellten Zahlenwerk wird der BR die Herausforderungen der laufenden Konsolidierung und der notwendigen Veränderungen meistern können."

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