Diakonie-Präsident: Allgemeine Impfpflicht richtiger Weg – Staat muss Schutzpflicht nachkommen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat vor der Bund-Länder-Konferenz am Freitag eine schnelle Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht für über 18-Jährige gefordert. Dazu erklärt der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie:

"Ich unterstütze eine allgemeine Impfpflicht für Erwachsene mit allem Nachdruck. Denn der Staat und alle Bürgerinnen und Bürger haben eine Schutzpflicht gegenüber vielen sehr verletzlichen und gefährdeten Menschen in allen Altersgruppen. Diese haben wie alle ein Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben und auf die bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung. Darunter sind zahlreiche schwerkranke Menschen, die aktuell wegen der Überlastung des Gesundheitssystems auf ihre dringend notwendige Behandlung warten müssen. Eine allgemeine Impfpflicht sichert darüber hinaus die Freiheitsrechte der breiten geimpften Mehrheit und hilft dabei, weitere schwere Pandemie-Schäden in vielen Wirtschaftsbereichen abzuwenden.

Die Impfung ist der einzig wirksame Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Eine allgemeine Impfpflicht ist deshalb der überzeugende Weg hin zu einer neuen Normalität im Leben mit Corona. Nicht zuletzt schulden wir allen Beschäftigten im Pflege- und Gesundheitsbereich, die seit zwei Jahren jenseits der Belastungsgrenzen ihr Bestes geben, ein verantwortungsvolles Verhalten."

Weitere Informationen:
Corona-Informationsseite der Diakonie Deutschland: https://www.diakonie.de/…

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Die Diakonie ist die soziale Arbeit der evangelischen Kirchen. Bundesweit sind 599.770 hauptamtliche Mitarbeitende in rund 33.031 ambulanten und stationären Diensten der Diakonie wie Pflegeheimen und Krankenhäusern, Beratungsstellen und Sozialstationen mit 1,2 Millionen Betten/Plätzen beschäftigt. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen. Etwa 700.000 freiwillig Engagierte sind bundesweit in der Diakonie aktiv.

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