Das Nordfriesische Jahrbuch 2022 ist ab sofort im
Nordfriisk Instituut verfügbar und wartet mit einer Vielfalt an Beiträgen aus der aktuellen Forschung über nordfriesische Themen auf. Heinrich Erdmann beschäftigt sich mit der besonderen Rolle Emil Ewalds neben den Kontrahenten Johannes Oldsen und Rudolf Muuß in seiner Untersuchung „Antipoden im Vorsitz des Nordfriesischen Vereins für Heimatkunde und Heimatliebe“. Die Herkunft von Orts- und Flurnamen auf Sylt, die mit „Munk-“ beginnen, und die Einkünfte, die das St.-Knuts-Kloster in Odense vom 12. bis 16. Jahrhundert von Sylt erhielt, bilden das Thema eines Aufsatzes von Albert Panten. Er geht außerdem dem Ursprung der bekannten Erzählung von der „Alten von Husum“ nach, die mehreren Menschen auf dem Eis das Leben rettete. Ulrich Schulte-Wülwer untersucht den Briefwechsel des Malers Emil Nolde mit seinem Freund Pastor Arthur Katt.
Die Weiße Mistel wächst in Nordfriesland schon länger, jetzt wurde ein neues Vorkommen entdeckt. Über die Mistel an sich und die Situation in Nordfriesland schreibt Uwe Sörensen. Im sprachlichen Teil des Jahrbuches vergleicht Franziska Böhmer das friesischsprachige Theaterstück „Aw Broderswäärw“ von Herrlich Jannsen mit seiner Vorlage, dem Roman „Der Mutterhof“ von Felicitas Rose, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem traditionellen Mutter- bzw. Frauenbild auseinandersetzen. Jarich Hoekstra geht der Entwicklung des NJ-Anlauts im Fering-Öömrang nach.
Das Nordfriesische Jahrbuch 2022 wird abgerundet mit Buchbesprechungen und einer Bibliografie der nordfriesischen Texte in Zeitschriften und Zeitungen im Jahr 2020. Es umfasst 176 Seiten, kostet 9,80 Euro und ist erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Nordfriisk Instituut in Bredstedt (Tel. 04671/6012-0).
Mitglieder des Vereins Nordfriesisches Institut erhalten auf Anforderung ein Freiexemplar.
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