Gewerbegebiet Dauner Straße/Mittelstraße geht ans Glasfaser-Netz

Langsames Internet ist nun Geschichte: Im bis dato unterversorgten Gewerbegebiet zwischen den Bahngleisen an der Dauner- und Mittelstraße in Rheydt sind die Unternehmen seit Anfang des Jahres ans neu verlegte Glasfasernetz angeschlossen. Verantwortlich für den Ausbau ist die Deutsche Glasfaser. Insgesamt profitieren fünf Unternehmen: implec, Lavid Software, Wilhelm Bähren, Rohtex sowie Hephata.

Aus Sicht des städtischen Gigabitkoordinators Benjamin Schmidt mit Sitz bei der WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH wird damit eine weitere Lücke im Mönchengladbacher Glasfasernetz geschlossen. „Wegen fehlerhafter Versorgungsmeldungen war der Ausbau des Gewerbegebiets seinerzeit leider nicht für die einschlägige Bundesförderung infrage gekommen“, erinnert Schmidt. Daraufhin habe man 2020 den Dialog zur Notlage mit den ansässigen Betrieben aufgenommen, um deren konkrete Bedarfe passgenau zu ermitteln. In der Folge nahm sich der Anbieter Deutsche Glasfaser der Aufgabe an und startete 2020 die Vermarktung.

Im Laufe des Jahres 2021 erfolgte die Erschließung der interessierten Unternehmen mit Glasfaserleitungen, die letzten Aktivierungen sind bis Ende Januar terminiert. Damit gilt der Ausbau dann als abgeschlossen. „Damit geht für uns erfreulicherweise eine sehr unbefriedigende Situation zu Ende, mit der wir uns gerade in unserer Eigenschaft als IT-Dienstleister auf keinen Fall dauerhaft hätten arrangieren können“, sagt Nils Rochholl, Geschäftsführer der implec GmbH, stellvertretend für die betroffenen Unternehmen.

Insgesamt haben zum heutigen Stand die allermeisten Gewerbegebiete in Mönchengladbach Zugang zu reinem Glasfaserinternet, mit den Unternehmen an der Dauner Straße und Mittelstraße konnte nun eine der wenigen verbliebenen Lücken geschlossen werden. Im Bereich der Privathaushalte hatte vor Kurzem außerdem die Deutsche Telekom mitgeteilt, bis 2024 mehr als 12.000 Mönchengladbacher Adressen mit insgesamt über 45.000 Haushalten Zugang zu reinem Glasfaser-Internet zu verschaffen. Das Projekt ist im Verhältnis zur Einwohnerzahl eines der größten Infrastrukturprojekte der Telekom bundesweit.

Vom aktuellen Ausbau an der Dauner Straße und Mittelstraße profitieren im Einzelnen:

implec GmbH. 2002 gestartet als IT- und Telekommunikationsdienstleiter mit der Technik der Jahrtausendwende, hat sich das heute in Düsseldorf und Mönchengladbach ansässige Unternehmen zu einem wichtigen Cloud-Experten entwickelt, wobei Konzeption und Betrieb von Cloud-Infrastrukturen nicht die einzigen verfügbaren Dienstleistungen sind. Andere Angebote sind zum Beispiel Firewalls und Mail-Protection, die Installation von ausfallsicheren Internetzugängen, Website-Hosting sowie Cloud-Telefonie.

Lavid Software GmbH. 1996 als E&DV DIENSTE gestartet, etablierte man sich zunächst als Subunternehmen im Software- und Schulungsbereich im Auftrag etablierter Systemhäuser für Großkunden. 2007 firmierte das Unternehmen zur Lavid Software GmbH um. Es unterstützt Kunden vorrangig aus Branchen wie Spedition, Logistik, Druckereiwesen und Krankentransport auf der Suche nach Unternehmenssoftware mit jeweils passgenauen Client- und Online-ERP-Lösungen.

Wilhelm Bähren Druck GmbH & Co. KG. Bähren Pharma-Packaging wurde 1933 gegründet und ist seither familiengeführt. Das Unternehmen fertigt jährlich über 1,5 Milliarden Sekundärpackmittel wie Packungsbeilagen und Etiketten für Unternehmen weltweit – vorwiegend für die Pharma-, aber auch für die Kosmetik- und Lebensmittelindustrie. Weitere Standorte sind am Reststrauch sowie in Bad Dürkheim (Pfalz).

Rohtex GmbH. 1889 gegründet, ist das Unternehmen heute eines der führenden innovativen Handelshäuser für textile Rohstoffe. Gehandelt wird mit Stapel- und Spezialfasern sowie Filamentgarnen. Bedient werden unter anderem die Automobil-, Bau- und Papierindustrie sowie Unternehmen aus dem Heimtextil-, Hygiene- und Medizinsektor. Die Logistik ist dabei auf die speziellen Anforderungen der Industriekunden ausgerichtet.

Ev. Stiftung Hephata Werkstätten gGmbH. In der gemeinnützigen GmbH des Gesamtunternehmens Hephata sind die Werkstätten für behinderte Menschen organisiert. Deren vorrangige Aufgabe liegt darin, Menschen mit Behinderung die notwendige Assistenz zur Teilhabe am Arbeitsleben zu bieten. Einer von mehreren Standorten liegt an der Mittelstraße im Stadtteil Rheydt.

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