„Wir möchten den Stellenwert und die Bedeutung zeitgenössischer, digitaler Positionen stärken und ihnen den erforderlichen Raum im Museum geben. Dazu gehört auch, dass einige der vielen innovativen Werke, die wir in unseren Ausstellungen regelmäßig zeigen, Eingang in die Sammlungen finden. Wir freuen uns sehr, dass wir Alain Bieber für diese Aufgabe gewinnen konnten, der mit zahlreichen Ausstellungen im NRW-Forum sein Gespür für digitale Entwicklungen unter Beweis gestellt hat“, erläutert Felix Krämer, Generaldirektor des Kunstpalasts.
Alain Bieber: „Künstlerinnen und Künstler wie Marcel Odenbach, Nam June Paik und Ulrike Rosenbach sind wegweisend für die Medienkunst und haben von Düsseldorf aus wichtige Impulse gesendet. Als Leiter der Sammlung zeitbasierte Medien am Kunstpalast möchte ich diese Historie pflegen und gleichzeitig ins Morgen holen. Netzkunst, Software Art, Augmented Reality, Virtual Reality, GIFs und NFTs sind die neuen Formate der Medienkunst. Die großen Fragen sind für mich: Wie können wir dieses digitale Erbe für die Zukunft sichern? Das Netz vergisst nämlich doch und archiviert nicht für die Ewigkeit. Welcher Facefilter, welches Meme, welche AR-Arbeit ist künstlerisch so bedeutend, dass man es für die Nachwelt erhalten sollte?“
Die ersten beiden Ankäufe unter Alain Bieber sind zwei Arbeiten des Künstler*innen-Duos Banz & Bowinkel: Die Augmented-Reality-Skulptur Generative Komposition I 01 (2021), die derzeit auf der vom NRW-Forum ausgerichteten AR Biennale zu sehen ist, sowie die VR-Installation Palo Alto (2017), die zuerst in der VR-Ausstellung Unreal 2017 im NRW-Forum präsentiert wurde.
Weitere Informationen finden Sie in der beigefügten Pressemeldung. Abbildungen zum Download sind unter diesem Link: https://www.nrw-forum.de/presse/leitung-sammlung-zeitbasierte-medien
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