- Kein erhöhtes Risiko für Infektion mit COVID-19 in Zahnarztpraxen
- Zahnmedizinische Fachgesellschaften empfehlen Spülen und Gurgeln mit Mundspülung vor Behandlung
- Regelmäßige Zahnarztbesuche für gesunde Zähne und Körper
Gurgeln mit antiseptischen Mundspülungen könnte neben der Verminderung der Bakterienanzahl in der Mundhöhle auch das Risiko senken, Corona-Viren über Aerosole weiterzugeben. Daher empfehlen zahnmedizinische Fachgesellschaften die Anwendung einer Mundspülung vor Behandlung in der Zahnarztpraxis. Diese ersetzt jedoch nicht die allgemeinen Corona-Regeln und die aufwendigen Hygienemaßnahmen.
Spülen und Gurgeln mit Mundspülung vor Behandlung
Über Nase und Mund können Corona-Viren in den Körper gelangen. Hier infiziert das Virus die Nasen- und Mundschleimhaut. Auch der Speichel kann hohe Konzentrationen des Virus enthalten. „Vor allem zu Beginn einer Infektion mit COVID-19 vermehren sich die Coronaviren im Mund-Rachen-Raum besonders stark“, erklärt PD Dr. med. Dr. med. dent. Julia Heider, Oberärztin der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Operationen der Universitätsmedizin Mainz. „Daher stellen Aerosole, die beim Atmen, Sprechen, Niesen oder Husten entstehen, eine Ansteckungsquelle mit dem Virus für Personen in unmittelbarer Nähe dar. Antiseptische Mundspülungen könnten die Virusmenge und damit die Gefahr einer Weitergabe von Krankheitserregern über Aerosole kurzfristig vermindern.“
Zahnarztbesuch: kein erhöhtes Risiko für Corona
Dank hoher Hygienestandards in Zahnarztpraxen erhöhen Zahnarztbesuche das Risiko einer Infektion mit COVID-19 nicht. Das zeigen bisherige Daten. Patienten sollten Zahnarztbesuche wahrnehmen. Denn der Besuch bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt hält Zähne, Zahnfleisch und Mund gesund. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute Immunabwehr und schützt vor Erkrankungen des gesamten Körpers.
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