Die Bustouristik kann für die klimafreundliche Gestaltung der Reisewirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten, erklärte Hermann Meyering in seinem Gratulationsschreiben an Claudia Müller. Dabei verwies der gbk-Vorsitzende auch auf die Rolle seines Verbandes, der sich seit fast 50 Jahren für hohe Qualitätsstandards im Reisebus einsetzt und damit Anreize für den Umstieg auf dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel schafft, das in der Ökobilanz weit vor dem Flieger und dem Pkw liegt.
Doch Busreiseveranstalter können nur dann klimafreundliche Mobilität anbieten, wenn sie die ökonomischen Folgen der Corona-Krise überleben. Laut Meyering gehört die Bustouristik zu jenen Branchen, die von der Pandemie am härtesten getroffen werden. „Es wird noch Jahre dauern, bis sich die Busreiseveranstalter von den dramatischen Umsatzeinbrüchen während der Pandemie erholt haben“, betonte er in seinem Brief an die Tourismuskoordinatorin. „Deshalb sind diese Unternehmen auch weiterhin auf staatliche Hilfsgelder und die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes über den März hinaus angewiesen. Zumal noch völlig unklar ist, ab wann sich Busreisen wieder betriebswirtschaftlich rechnen.“
Weil die Pandemie auch den akuten Personalmangel in der Bustouristik drastisch verschärft hat, fordert Meyering den Abbau bürokratischer und finanzieller Barrieren, die jungen Menschen und Migranten den Zugang zum Beruf des Bus-Chauffeurs versperren.
Die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) ist ein Verband mit Sitz in Böblingen, dem bundesweit rund 400 qualitätsbewusste Busreiseveranstalter angehören. Seit 45 Jahren klassifiziert die gbk hochwertige Reisebusse auf der Grundlage von Kriterien, deren Einhaltung regelmäßig von unabhängigen Prüfern überwacht wird, mit dem RAL Gütezeichen Buskomfort.
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