Austausch über rehapro-Modellvorhaben

·        Staatssekretär informiert sich über Projekte zur Stärkung der Rehabilitation
·        Zugang zu Rehabilitationsleistungen erleichtern
·        Rehabilitationsnachsorge per App

Über die ersten Ergebnissen aus den Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation im Rahmen des Förderprogramms rehapro hat sich am 21. Januar 2022 Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, bei einem Austausch mit der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) per Videokonferenz informiert.

„Es ist uns ein besonderes Anliegen Rehabilitationsleistungen und Zugangswege so zu konzipieren, dass sie in die individuellen Lebenssituationen unserer Versicherten passen“, erklärt Andreas Gülker, Mitglied der Geschäftsführung der KBS, und fügt hinzu: „Das Bundesprogramm rehapro bietet uns die Möglichkeit, innovative Leistungen und Konzepte auszuprobieren, um die berufliche Teilhabe von Menschen noch besser zu fördern oder wiederherzustellen.“

„Das Bundesprogramm rehapro ist das größte Förderprogramm im Bereich der Rehabilitation und Teilhabe, das in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht wurde. Mit den bisher 102 innovativen rehapro-Modellprojekten erhoffen wir uns neue Impulse für die Prävention, Rehabilitation und Nachsorge. Wirksame Ansätze aus dem Modellprojekten sollen dann möglichst bundesweit verstetigt werden, damit möglichst viele Menschen davon profitieren“, so Rolf Schmachtenberg.

Mit FIRE und digIRENA erprobt die KBS gleich in zwei eigenen regionalen Modellvorhaben innovative Konzepte, die im Rahmen von rehapro gefördert werden.

Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung einen direkten Zugang zu einer Rehabilitationsleistung zu ermöglichen, ist das Ziel im Projekt FIRE. Eine aufsuchende Beratung durch externe Sozialberatende noch während des Krankenhausaufenthalts soll für eine Reha motivieren und bei der Antragsstellung unterstützen. Bisherige Ergebnisse deuten auf den Erfolg der Intervention hin, da nach einem Beratungsgespräch in über 90 Prozent der Fälle eine Rehabilitation beantragt wurde.

In dem Projekt digIRENA flexibilisiert die KBS ein bewährtes Nachsorgekonzept in der Rehabilitation. Die Versicherten können die Nachsorgeleistung wie zum Beispiel Trainingselemente oder Vorträge per App orts- und zeitunabhängig abrufen. Dadurch passt die Nachsorge besser in den Alltag von Menschen in Schichtarbeit oder mit familiären oder pflegerischen Verpflichtungen. Ein Angebot, das nicht nur in Zeiten des Lockdowns sehr gut angenommen wurde.

Neben den beiden eigenen Projekten unterstützt die KBS als Kooperationspartner bundesweit sechs weitere Projekte anderer Rentenversicherungsträger zum Beispiel zu den Themen Prävention und Kinderrehabilitation.

„Die ersten Zwischenergebnisse sowohl unserer eigenen als auch unserer Kooperationsprojekte zeigen, welchen wertvollen Beitrag das Bundesprogramm rehapro bei der Entwicklung innovativer Leistungen leistet. Deshalb hoffen wir, dass es eine dritte Förderwelle geben wird, in der weitere Projektideen eine Chance auf Förderung erhalten“, resümiert Andreas Gülker.

Weitere Informationen über die KBS-Modellvorhaben sind hier zu finden:

FIRE
https://zukunft-jetzt.deutsche-rentenversicherung.de/archiv/ausgabe-032021/einfacher-in-die-reha/
https://www.modellvorhaben-rehapro.de/SharedDocs/Projektdaten/Projektdarstellung_FIRE.html

digIRENA
https://zukunft-jetzt.deutsche-rentenversicherung.de/archiv/ausgabe-022021/reha-nachsorge-der-zukunft/
https://www.kbs.de/SharedDocs/Downloads/DE/kompass/2021/ausgabe_2021_05_06.pdf?__blob=publicationFile&v=1

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