Schwyzer Kantonalbank mit gutem Jahresergebnis

Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) erzielte 2021 einen Jahresgewinn von CHF 73 Mio. Sehr erfreulich entwickelte sich das Kommissions- und Anlagegeschäft, das Depotvolumen erreichte eine neue Rekordmarke und die Bilanzsumme überschritt zum ersten Mal die 22 Milliardengrenze. Inklusive Jahresgewinn konnte das Eigenkapital auf über CHF 2 Mrd. ausgebaut werden.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeigten sich 2021 weiterhin anspruchsvoll. Auch an den Finanzmärkten blieben trotz erheblichen Gewinnen an den Aktienbörsen spürbare Unsicherheiten bestehen. Zudem verharrten die Zinsen auf sehr tiefem Niveau. Trotz des herausfordernden Umfeldes erhöhte sich der Geschäftserfolg unter Ausklammerung der einmaligen Einlage in die Vorsorgeeinrichtungen um CHF 15.0 Mio. (13.2%) auf 128.4 Mio. Mit einer sehr guten Cost/Income-Ratio I von 45.7% (ohne die einmalige Einlage in die Vorsorgeeinrichtungen) wurde die hohe operative Effizienz der SZKB erneut dokumentiert.

Zinserfolg auf Vorjahresniveau

Trotz leicht höherem Geschäftsvolumen in der Bilanz resultierte keine Veränderung des Brutto-Zinserfolgs. Die Gesamtbankzinsmarge nahm im Vergleich zu 2020 von 0.84% auf 0.82% ab. Der Preisdruck im Aktivgeschäft verschärfte sich weiter. Die Verrechnung von Negativzinsen auf grossen Liquiditätspositionen sowie der Auslauf einer Obligationenanleihe reduzierten den Passivzinsaufwand. An der strategischen Bilanzstrukturpositionierung (ALM) wurde festgehalten.

Die Kundenausleihungen konnten um CHF 147 Mio. (0.9%) auf 16’028 Mio. erhöht werden, wobei die Hypothekarforderungen CHF 32 Mio. und die Forderungen gegenüber Kunden CHF 115 Mio. beisteuerten. Die Covid-Kredite betrugen per 31.12.2021 CHF 79 Mio. (Ende 2020 CHF 100 Mio.). Die Kundengelder stiegen um 470 Mio. (3.3%) auf 14’823 Mio. Der Zuwachs stammte vorwiegend aus Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform sowie aus Festgeldern. Die SZKB baute die Flüssigen Mittel um CHF 647 Mio. (18.4%) auf 4’158 Mio. aus.

Rekordwerte im Kommissionsgeschäft und beim Depotvolumen

Der gezielte strategische Ausbau des Anlagegeschäfts schlug sich in einer bemerkenswerten Zunahme des Kommissionserfolgs um CHF 5.0 Mio. (10.5%) auf CHF 52.5 Mio. nieder. Massgeblich dafür verantwortlich waren Zuwächse der Vermögensverwaltungs- und SZKB Fondsvolumen. Basierend auf dem erfreulichen Neugeldzufluss in Form von Wertschriften von CHF 835 Mio. und der positiven Marktentwicklung erreichte der Depotvolumenbestand einen neuen Rekordwert von CHF 9’805 Mio. (+19.4%).

Handelserfolg leicht unter Vorjahr, aber Zunahme beim Übrigen ordentlichen Erfolg

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.6 Mio. (-3.6%) auf 17.4 Mio. Ursache dafür waren geringere Erträge aus Devisen aufgrund der gesunkenen Zinsdifferenz zwischen USDollar und Schweizer Franken. Dagegen konnten höhere Erträge aus dem Wertschriftenhandel erzielt werden. Der Übrige ordentliche Erfolg stieg um CHF 0.3 Mio. (10.2%) auf 3.1 Mio.

Geschäftsaufwand durch Einlage in Vorsorgeeinrichtungen beeinflusst

Der Personalaufwand verzeichnete aufgrund des höheren Personalbestandes und individueller Gehaltsanpassungen einen Anstieg um CHF 4.8 Mio. (6.3%) auf 81.4 Mio. Der Sachaufwand war massgeblich geprägt von gezielten Investitionen in die Weiterentwicklung der Bank, während gleichzeitig an einem disziplinierten Kostenmanagement festgehalten wurde. Er nahm 2021 um CHF 2.3 Mio. (-6.7%) auf 32.1 Mio. ab. Mit der ausserordentlichen Zuweisung an Vorsorgeeinrichtungen von CHF 32.0 Mio. erhöhte sich der Geschäftsaufwand um CHF 34.5 Mio. (31.1%) auf 145.4 Mio. Es handelt sich dabei um den Aufbau einer Zusatzversicherung für die Mitarbeitenden der SZKB. Die Einmaleinlage kompensiert teilweise die stark gesunkenen Altersleistungen der beruflichen Vorsorge. Ohne die Einlage in Vorsorgeeinrichtungen stieg der Geschäftsaufwand um CHF 2.5 Mio. (2.3%) auf 113.4 Mio.

Adäquate Risikopositionierung und tiefere Wertberichtigungen für Ausfallrisiken

Die durch die Covid-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Verwerfungen führten in einzelnen Branchen zu einem Anstieg der Kreditrisiken. Die SZKB überwacht die Entwicklung aktiv und hat frühzeitig spezifische Risikobegrenzungsmassnahmen umgesetzt. Die Bank rechnet in den nächsten Jahren mit höheren Kreditausfällen, die jedoch gemäss den aktuellen Analysen gut durch das operative Ergebnis aufgefangen werden können. Zudem verfügt die SZKB mit Wertberichtigungen und Rückstellungen für inhärente Ausfallrisiken von CHF 163.3 Mio. über einen hohen Puffer zur Abdeckung von Verlusten aus dem Kreditgeschäft.

Darüber hinaus bilden das hohe Immobilienpreisniveau, insbesondere im Renditebereich, und die Negativzinsen verbunden mit dem bilanziellen Ungleichgewicht (favorisierte festverzinsliche Ausleihungen und variabel verzinsliche Kundengelder) die zentralen Risikotreiber. Die Risikopolitik der SZKB ist auf Vorsicht ausgelegt. Entsprechend steuert die SZKB das Kreditportfolio, die Bilanzstruktur, die operationellen und übrigen Risiken aktiv und vorausschauend.

Trotz der angespannten Wirtschaftslage konnten die ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen und Verluste zu Gunsten des Zinserfolgs um CHF 3.4 Mio. reduziert werden. Im Zusammenhang mit den neuen Rechnungslegungsvorschriften der FINMA wurden per 01.01.2021 Wertberichtigungen und Rückstellungen für inhärente Ausfallrisiken über CHF 21.6 Mio. für den Ausbau der Risikovorsorge im Kreditgeschäft erfolgsneutral aus den Reserven für allgemeine Bankrisiken entnommen. Netto betrug die Erhöhung CHF 2.2 Mio. (+0.2%). Die Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Abschreibungen auf Sachanlagen nahmen um CHF 1.5 Mio. (-12.9%) auf 10.0 Mio. ab.

Mit dem Aufbau der Reserven für allgemeine Bankrisiken von CHF 55.8 Mio. aus der laufenden Rechnung sowie der Auflösung von CHF 32 Mio. für die Finanzierung der Zuweisung an die Vorsorgeeinrichtungen wurden die Reserven für allgemeine Bankrisiken netto um CHF 23.8 Mio. erfolgswirksam erhöht.

44.7 Millionen Franken für den Kanton Schwyz

Die Eignerstrategie sieht vor, dass die SZKB dem Kanton Schwyz als Eigentümer eine stetige, planbare und angemessene Gewinnausschüttung zukommen lässt. Gestützt darauf soll die Gewinnausschüttungsquote an den Kanton Schwyz zwischen 35% bis 45% des Geschäftserfolgs betragen.

Für das Geschäftsjahr 2021 ergibt sich zusammen mit dem Gewinnvortrag ein verteilbarer Bilanzgewinn von CHF 73.1 Mio. Der Gewinnverwendungsantrag sieht basierend auf dem Gesetz über die Schwyzer Kantonalbank und unter Berücksichtigung des Jahresgewinns eine gegenüber dem Vorjahr um CHF 2.4 Mio. tiefere Gesamtablieferung an den Kanton von CHF 44.7 Mio. vor. Die Gewinnausschüttungsquote, gemessen am Geschäftserfolg, beträgt 46.3%. Die anvisierte Bandbreite wurde aufgrund der ausserordentlichen Zuweisung an Vorsorgeeinrichtungen ausnahmeweise knapp überschritten.

Starke Eigenkapitalausstattung

Inklusive Jahresgewinn erreichte das Eigenkapital eine Höhe von CHF 2’026 Mio. Mit einer Gesamtkapitalquote von 23.0% gehört die SZKB zu den bestkapitalisierten Banken weltweit.

Nachhaltiges Engagement

Die SZKB behandelte über 600 Sponsoring- und Beitragsgesuche und vergab im Kanton Schwyz insgesamt über CHF 0.7 Mio. Als Arbeitgeberin beschäftigte sie 614 Mitarbeitende verteilt auf 521.7 Stellen, bildete 29 Lernende und 5 Praktikanten aus. Sie fördert und fordert gezielt Talente, um wichtige Fach- und Führungsfunktionen mit qualifizierten eigenen Mitarbeitenden zu besetzen.

Die SZKB ist überzeugt, dass die Finanzbranche eine zentrale Rolle rund um die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft einnimmt. Ihr kommt dadurch eine besondere Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeit zu. Dabei orientiert sich die SZKB an einer Nachhaltigkeit aus einer ökonomischen, ökologischen und sozialen Perspektive. Die SZKB engagiert sich aus ihrem Ur-Verständnis heraus für eine nachhaltige Entwicklung des Kantons.

Substanzielles Wachstum bei den ethischen Anlagen

Die ethisch verwalteten Kundengelder verzeichneten während den vergangenen 7 Jahre eine durchschnittliche Steigerung von rund 28% pro Jahr. Per Ende 2021 verwaltet die SZKB über die gesamte Produktepalette von ethischen Anlagen CHF 390 Mio. an Kundengeldern.

Bestätigung der Geschäftspolitik der SZKB durch unabhängige externe Studien und Berichte

In der IFZ Retail Banking-Studie 2021 der Hochschule Luzern wurden die Kennzahlen von 90 Instituten untersucht. Bei der Kennzahlen-Analyse der Jahresabschlüsse 2016 bis 2020 erreichte die SZKB den sehr guten 4. Rang und war damit bereits zum siebten Mal in Folge die beste Kantonalbank. Standard & Poor’s bewertete die SZKB am 23. November 2021 erneut mit dem Top-Rating AA+.

Ausblick 2022

Die SZKB geht von einem weiterhin soliden Geschäftsgang aus und erwartet einen höheren Geschäftserfolg als 2021.

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