Stark von den gegenwärtigen gesellschaftlichen Ereignissen inspiriert, beobachtet der Maler mit der ihm eigenen Skepsis und Ironie eine Menschheit, die ein Stück ihres menschlichen Charakters verloren zu haben scheint. So sind Zyllas Bilder von bizarren, surreal anmutenden Mischwesen mit zoomorphen Zügen bevölkert, deren Anatomie zuweilen wie eine experimentelle Zusammenstellung aus menschlichen, tierischen und gelegentlich sogar mechanischen Teilen wirkt.
In seinen aktuellen Arbeiten nimmt der Künstler ein ganzes Spektrum menschlicher Emotionen und Gemütszustände unter die Lupe: Ängste, Zweifel und Unsicherheiten kommen ans Licht und verraten unsere Verletzlichkeit – die körperliche wie die seelische.
Gerade die Unruhen und sozialen Schwierigkeiten der Corona-Pandemie dienten Klaus Zylla als Inspirationsquelle und tauchen auf unterschiedliche Weise in seinen Werken auf. Einige von ihnen, wie z.B. das Gemälde Supersprayer zeugen nach wie vor von einem bissigen Geist, doch in Zyllas Darstellungen steckt wesentlich mehr als reine Satire. Mit Arbeiten wie Ob Wissenschaft, ob Glaube… nimmt er Bezug auf ein heikles Dilemma unserer Zeit und wirft gleichzeitig die Frage auf: „Worauf können wir – worauf wollen wir – uns verlassen?“. In seinen farbenreichen Traumlandschaften zeichnet der Künstler ein karikaturistisch überspitztes, doch äußerst treffendes Bild unserer Gesellschaft mit ihren vielfältigen Facetten und der herrlichen Komplexität ihrer Psyche. Ist nicht jeder von uns einer der Ratlosen – der Ra(s)tlosen – des titelgebenden Gemäldes?
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KLAUS ZYLLA | Die Ra(s)tlosen
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