Die gute Botschaft zur Omikronlage durch den Geschäftsführer der regiobus Martin Grießner an Scholz: „Wir mussten bislang noch nicht den Takt ausdünnen“. Der Krankenstand läge im Moment bei 8%. Gern wies er auf die umfangreichen Schutzmaßnahmen für Fahrer/innen wie Fahrgäste hin, die regiobus umsetzte: Schutzscheiben für die Fahrerkabinen, antivirale Filter in den Klimaanlagen und ein innovatives Langzeit-Desinfektionsmittel namens „Dyphox“ mit ungiftigem Aktivsauerstoff zur Desinfektion der Handläufe und Griffe in den Fahrzeugen.
Dass die Maßnahmen Wirkung zeigen, beeindruckte Olaf Scholz: „Wir haben uns in ganz Deutschland auf die Situation gut vorbereitet, so auch in diesem Betrieb. Das aus erster Hand zu erfahren, ist mir wichtig.“
Kritischer wird der Weg hin zur klimafreundlicheren Umstellung der Antriebstechnik der Busse gesehen. Elektrobusse hätten bislang noch nicht die für regiobus im Landkreis benötigte Reichweite von 500 bis 600 km. Der Einsatz von Wasserstoff sei ebenfalls im Blick. Aber im Moment fehlten bei beiden Antriebstechniken nicht zuletzt die technischen Voraussetzungen, so unter anderem Lademöglichkeiten und das passende Stromnetz. Letzteres würde selbst in der hauptstadtnahen Region um Stahnsdorf nicht ausreichen, um eine Busflotte zu betreiben, so Thorsten Müller, Verkehrsleiter und Prokurist der regiobus: „Dann gingen in ganz TKS die Lichter aus.“
Dennoch hat regiobus bereits einen ersten Elektrobus angeschafft. Dieser wird zur Landesgartenschau in Beelitz ab April als Shuttle eingesetzt werden. Die Erfahrungen mit dem Einsatz werden in die künftige Planung einfließen.
Wichtig war auch die Botschaft des Geschäftsführers an den Bundespolitiker sowie den Landtagsabgeordneten der SPD Sebastian Rüter, der ebenfalls als Gast in Stahnsdorf weilte: „Es geht nicht ohne Förderung“. Die notwendigen Investitionen umfassen nicht allein den Fuhrpark, auch die Betriebshöfe selbst und nicht zuletzt die Werkstätten müssten mit umgebaut werden. “Über den Fahrpreis, der sozial verträglich bleiben soll, können wir das nicht finanzieren“, so Grießner.
Olaf Scholz, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis 61:
„Unternehmen wie regiobus bringen viel Innovationskraft mit. Wenn wir sie richtig unterstützen, können wir den klimafreundlichen Umbau unseres Landes zügig voranbringen. Unser Ziel muss sein, dass wir in Deutschland bis 2030 das modernste und klimafreundlichste Mobilitätssystem Europas haben. Dabei ist der Austausch mit den Entscheiderinnen und Entscheidern, wie hier vor Ort, ausschlaggebend. Nur so kann sichergestellt werden, dass die richtigen Weichen gestellt werden.“
Peter Hinze, Vorsitzender des Aufsichtsrates der regiobus
„Ein angenehmer Besuch. In einer interessanten Gesprächsrunde informierten wir – Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Betriebsrat – den Kanzler über die Entwicklung des Unternehmens regiobus Potsdam Mittelmark GmbH, in einem Landkreis größer als das Großherzogtum Luxemburg oder das Bundesland Saarland. Mir hat gefallen, wie Herr Scholz zuhören kann, Ruhe ausstrahlt und Erfahrungen vermittelt.“
Martin Grießner, Geschäftsführer der regiobus:
„Wir werden nun sehen, wie in den kommenden Monaten die politischen Rahmen für den ÖPNV gesteckt werden. Wichtig ist es, handlungsfähig zu werden, wenn wir uns für die Zukunft rüsten sollen. Dazu benötigen wir die Unterstützung der Politik.“
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